„Stromab“: Ein Horrorszenario als spukhafte Musik

Die Wiener Symphoniker mit Brahms, Schumann und Johannes Maria Staud.

Durch eine Geschichte sich inspirieren zu lassen, ist nicht das Schlechteste. Daraus muss nicht immer Programmmusik entstehen, wie das jüngste, u. a. von der Wiener Konzerthausgesellschaft beauftragte Orchesterwerk „Stromab“ von Johannes Maria Staud zeigt. Angeregt wurde der Komponist durch das Horrorszenario von Algernon Blackwoods Short Story „The Willows“ über zwei auf der Donau stromabwärts fahrende Kanufahrer. Manches erinnert da an unvermutet hereinpeitschende Winde, aufschäumende Wellen. Scharf gezeichnete Akkorde kann man als Schrecksekunden über unerwartete Situationen deuten. Programmmusik ist das aber nicht, vielmehr ein assoziationsreiches Orchestertableau.

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