„Macbeth“: Morden mit Netrebko und Domingo

Der Furchtsame und die ungezügelte Wilde: In der Regie von Harry Kupfer betonen die Sängerstars den Kontrast zwischen Frau und Herrn Macbeth.
Der Furchtsame und die ungezügelte Wilde: In der Regie von Harry Kupfer betonen die Sängerstars den Kontrast zwischen Frau und Herrn Macbeth.(c) Bernd Uhlig
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Eine Premiere der Superlative: Verdis „Macbeth“ mit Anna Netrebko und Plácido Domingo in der Berliner Staatsoper – von Harry Kupfer stimmig inszeniert.

Luxuriöser kann das Titelpaar in Verdis „Macbeth“ wohl kaum besetzt werden als in der aktuellen Premiere der Berliner Staatsoper Unter den Linden: Anna Netrebko und Plácido Domingo waren aufgeboten, dazu inszenierte einer der ganz Großen der Opernregie, Harry Kupfer. Dass auch noch die musikalische Leitung in die Hände von Daniel Barenboim gelegt wurde, schraubte die Erwartungen des Opernpublikums am Sonntag in seltene Höhen.

Harry Kupfer gelang eine stimmige Inszenierung, die – ähnlich seinem „Rosenkavalier“ bei den Salzburger Festspielen – die Handlung in einem zeitlosen, aber gegenwartsnahen Bühnenbild Hans Schavernochs erzählt. Es ist genial-einfach auf zwei Schauplätze reduziert, Szenenwechsel erfolgen effektvoll mit der Hebebühnentechnik, Videoprojektionen (Thomas Reimer) malen den stimmungsvollen Bühnenhintergrund.

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