Aug in Auge mit Tosca, bevor sie (diesmal in den Kamp) springt

In welchem Opernhaus könnte man ihre eindringlichen Blicke ohne große Geste derart gut erkennen? Lady Kyssy als Tosca in Gars.
In welchem Opernhaus könnte man ihre eindringlichen Blicke ohne große Geste derart gut erkennen? Lady Kyssy als Tosca in Gars.(c) Reinhard Podolsky
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Sommerspiele Gars. Johannes Wildner widmet sich bei seinem Festival diesmal Puccinis römischem Reißer und bietet überzeugende Sänger.

Johannes Wildner sorgt seit fünf Jahren für neuen Schwung bei den Opernfestspielen in Gars am Kamp. Seine Neuproduktionen widmet der Intendant gerne den Ideen der Aufklärung – heuer mit neun Vorstellungen der „Tosca“. Wieder wird die Dominanz der Burgruine als Bühnenbild geschickt genutzt, im ersten Akt dienen deren Bögen als Kapelle und Kirchenportal. Ein Kreuz, ein verhülltes Gemälde, ein Tisch und eine Kirchenbank reichen aus – die Kargheit der Ausstattung lässt nichts vermissen.

Umso intensiver wirkt vielmehr das Spiel der Protagonisten, umso eindrucksvoller fügt sich alles in die Kulisse der Burg. Dass das Orchester dabei nicht zwischen Publikum und Bühne, sondern weiter rechts situiert ist, hat den Vorteil, dass durch die Nähe der Zuschauerreihen zu den Sängern Nuancen wahrnehmbar gemacht werden.

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