Wie die Callas Verdi, Bellini, Rossini und Puccini gesungen hat, das ist wirklich einzigartig.
Auch für ihre Skandalgeschichten war die Callas berühmt. So ließ sie in Rom eine „Norma“-Vorstellung, der viel Prominenz beiwohnte, platzen, weil sie sich unpässlich fühlte. Der Videomitschnitt des „Comebacks“ 1958 in Paris ist bekannt. Nun gibt es eine sorgfältig restaurierte Version der Tonspur, auf der man hören kann: Wie diese Frau Verdi, Bellini, Rossini und Puccini gesungen hat, das ist dank unfassbarer vokaler Wandlungsfähigkeit wirklich einzigartig. Wer meint, die Interaktion mit dem großen Tito Gobbi im zweiten „Tosca“-Akt sei nur großes Theater, der irrt: Das ist eben Musiktheater. Betonung auf den ersten beiden Silben! (INA)