Giuseppe Verdi - "Falstaff"

Giuseppe Verdi Falstaff
Giuseppe Verdi Falstaff(c) ArtHaus
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Sir John Weikl

Bernd Weikl wurde von der Kritik stets als deutscher Sänger wahrgenommen. Man streute ihm Rosen, wenn er den Wolfram im „Tannhäuser“ sang, ignorierte ihn aber im italienischen Fach gern. Jetzt zeigt er allen eine lange Nase und singt nicht nur den „Falstaff“.

TIPP

Er inszeniert Verdis Alterskomödie auch selbst. Denn unter der neuen Regisseursgenera-tion hat er mehr gelitten als sich ihrer erfreut. Herausgekommen ist bei dem Experiment eine doch wieder recht deutsche Komödie, der jegliche südliche Leichtigkeit fehlt – eher sieht die Clownerie in Gewändern der Punk-Generation aus wie ein Opernversuch der Mainzer Karnevalstruppe. Aber die Komödie funktioniert ohne viel Federlesens, Falstaff landet statt in der Themse in der Badewanne. Und Weikl, dessen Stimmlage doch eher der Mister Ford geblieben ist, singt jetzt die Titelpartie und ist natürlich eine Klasse für sich, wenn er auch – wie alle anderen Ensemblemitglieder – mit dem Dirigat von Uwe Sandner hie und da Mühe hat. Für Weikl-Freunde ein Muss.

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Giuseppe Verdi - "Falstaff" (ArtHaus)

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