Am 14. September wird der Träger des renommierten Pritzker-Architekturpreises 85 Jahre alt.
14.09.2022 um 16:33
Architektur ist für ihn pures Abenteuer. Und auf der Suche nach diesen hat Renzo Piano in den vergangenen vier Jahrzehnten in der Welt seine Spuren hinterlassen. Am 14. September wird der Träger des renommierten Pritzker-Architekturpreises 85 Jahre alt.
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Bemerkenswerte Spuren wie jetzt der dreieckige Wolkenkratzer "The Shard" (Die Scherbe) in der Londoner Skyline - das mit einer Höhe von 310 Metern höchste Haus Westeuropas - ist so symbolträchtig wie umstritten.
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Und so hat es Italiens Stararchitekt, der Mann aus der ligurischen Metropole Genua, schon immer geliebt. "Jeder Architekt hat große Angst davor, dass die Bevölkerung seine Gebäude nicht annimmt", sagte der Wanderer zwischen Modernität und Tradition in einem "Zeit Online"-Gespräch.
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Zwischen Genua und seinem Büro im Pariser "In"-Viertel Marais pendelt Renzo Piano. Er entwirft aufwendig auch heute noch unweit des weltbekannten Bauwerks, das ihm in den 1970er Jahren den Durchbruch brachte: Das Ausstellungs-"Schlachtschiff" Centre Pompidou mit der futuristischen Stahlkonstruktion ...
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... den sichtbaren Versorgungsrohren und den flexiblen Wänden war damals fast eine Revolution. Piano hatte den Entwurf zusammen mit Richard Rogers vorgelegt. Viele besuchen das Centre Pompidou auch heute noch, um eben dieses Bauwerk zu bestaunen.
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Leichtes und Offenes schwingt häufig mit, wenn der Architekt ein neues "Abenteuer" eingeht. Dazu gehören der Potsdamer Platz ...
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.... oder die "dreihügelige Landschaftsskulptur" des Zentrums Paul Klee bei Bern ....
... der große Flughafen im japanischen Osaka ...
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... und das Auditorium Niccolò Paganini im norditalienischen Parma.
Parma Tourguide (Eisabetta Ivaldi)
Ein Wunder war es nicht, dass sich der junge Renzo entschloss, die Karriere als Architekt einzuschlagen, für ihn "der schönste Beruf der Welt". Piano stammt aus einer Familie mit langer Baumeistertradition. Im Bild: Los Angeles County Museum of Art
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Wie beim Centre Pompidou am Anfang seiner Karriere, ist der aktuelle pyramidenförmige "Shard"-Wolkenkratzer mit der glänzenden Glasfassade umstritten - für die einen ist dies ein Design-Meisterwerk, andere sehen es als unpassend im historischen Londoner Stadtbild und mitten in der Wirtschaftskrise an.
Der Baubeginn erfolgte am 16. März 2009, die Einweihung war am 5. Juli 2012. Einen "gigantischen Salzstreuer" nannte der britische Thronfolger Prinz Charles den "Shard"-Entwurf.
(c) REUTERS (MAY JAMES)
Ein Architekt verändert die Skyline
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