Auf den Spuren der Pharaos: Zwischen 1912 und 1929 führten österreichischer Forscher am Plateau von Gizeh (Giza) Grabungen durch. Diesem wenig bekannten Kapitel der österreichischen Geschichte widmet sich das Kunsthistorische Museum Wien (KHM): Vom 22. Jänner bis 20. Mai zeigt sie "Im Schatten der Pyramiden" - samt virtuellen Rundflug über Plateau und in die Tiefen der Königsgräber. Im Bild: Die Pyramiden von Giza, (c) Kunsthistorisches Museum Wien
(c) PR Bilder (KHM)
Ursprünglichwar die Schau bereits für das vergangene Jahr vorgesehen. "Gut Ding braucht Weile", sagt KHM-Generaldirektorin Sabine Haag. So kommen die Grabungskampagnen nun zum 101. Jahrestag zu ihren Ehren. Der deutsche Ägyptologe Hermann Junker leitete die Expedition. Im Bild: Grabplatte des Prinzen Iunu, Giza, Altes Reich, 4. Dynastie ca. 2609 – 2584 v. Chr., (c) Hildesheim, Roemer- und Pelizaeus-Museum; Foto: Sh. Shalchi
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Erworben wurde die Grabungslizenz 1911 durch ein Tauschgeschäft mit der Universität Leipzig. In den Jahren davor konzentrierten sich die von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften organisierten Forschungen auf Tura, Assuan und Nubien.Im Bild: Die Pyramide des Chephren, (c) Kunsthistorisches Museum Wien
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Mit Unterstützung von rund 200 ägyptischen Arbeitern wurden Privatgräber, vorzugsweise im Mastaba-Stil erbaut, untersucht. Im Bild: Der Ausgräber Hermann Junker, (im Vordergrund sitzend mit Tropenhelm) und sein Team bei der Freilegung von Statuen aus der Mastaba des Schepsesptah, 1913, (c) Kunsthistorisches Museum Wien
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Der titelgebende Schatten ergibt sich für die Gizeh-Grabungen aufgrund ihrer Lage im Westen der Cheopspyramide. Im Bild: Grabungsarbeiten am Fuße der Pyramiden, 1928, (c) Kunsthistorisches Museum Wien
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Die virtuelle Komponente entstand gemeinsam mit der TU Wien: Per Bildschirm und iPad können die an überdimensionale Sitzbänke erinnernden Gräber erkundet werden. Damit würden die daneben ausgestellten Funde "im ursprünglichen räumlichen und zeitlichen Kontext" gezeigt, erklärte Iman Kulitz von der TU Wien.Im Bild: Fundsituation des Wiener Ersatzkopfes, 1914, (c) Kunsthistorisches Museum Wien
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Ebenfalls ins digitale Zeitalter geholt wurden die Skizzenbücher des Grabungsarchitekten Karl Holey, Fotos der Ausgrabungen oder Tagebucheinträge von Grabungsleiter Hermann Junker. Im Bild: Ersatzkopf, Altes Reich, 4. Dynastie ca. 2609– 2584 v. Chr., (c) Kunsthistorisches Museum Wien
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Statuen, Figuren, Grabbeigaben und einzelne Elemente der Gräber bieten Einblicke in den Opferkult, dem auch ein eigener Raum gewidmet wird.Im Bild: Sitzstatue der Chent und ihres Sohnes Rudju, Altes Reich, frühe 5. Dynastie, um 2500 v. Chr., (c) Kunsthistorisches Museum Wien
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Als "spektakulärste Leihgabe" bezeichnete Haag die lebensgroße Statue des Wesir Hemiu. Der Wesir gilt als einer der Architekten der Cheopspyramide und dürfte der Neffe des namensgebenden Königs gewesen sein. Zur Verfügung gestellt wurde das zentrale Exponat der Schau vom Hildesheimer Pelizaeus-Museum.Im Bild: Fundposition der Statue des Prinzen Hemiunu in seinem Grab in Giza, 1912, (c) Kunsthistorisches Museum Wien
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Die Jahrtausende alten Figuren, Grabbeigaben und Reliefs sind kunstfertig ausgeführt. "Eins muss man sich vor Augen halten: Diese Objekte waren ausschließlich für den Fortbestand im Jenseits bestimmt", sagte Kuratorin Regina Hölzl, die gemeinsam mit Peter Janosi von der Uni Wien für die Ausstellung verantwortlich zeichnet.Im Bild: Statue des Prinzen Hemiunu, Altes Reich, 4. Dynastie ca. 2609 –2584 v. Chr., (c) Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim; Foto: Sh. Shalchi
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Die österreichischen Grabungen in Giza (1912-1929) 22. Jänner von 20. Mai im Kunsthistorischen Museum Wien (KHM) Marien-Theresien-Platz 1010 Wien Im Bild: Oberteil einer Statuette des Chephren, Giza, Altes Reich, 4. Dynastie, ca. 2576 – 2550 v. Chr. (c) Universität Leipzig, Ägyptologisches Institut/Ägyptisches Museum; Foto: Marion Wenzel
(c) PR Bilder (KHM/ Marion Wenzel)
Österreichische Ausgrabungen in Ägypten
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