Vermeer-Porträt unter Schätzwert versteigert

Ausschnitt aus ''Saint Praxedis'' von Vermeer
Ausschnitt aus ''Saint Praxedis'' von Vermeer(c) Wikimedia Commons
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Die Echtheit von "Saint Praxedis" war lange umstritten. In London wechselte das Gemälde des niederländischen Meisters für 7,9 Millionen Euro den Besitzer.

Das frühe Gemälde "Saint Praxedis" des niederländischen Meisters Johannes Vermeer erzielte am Dienstag bei einer Versteigerung in London 6,2 Millionen Pfund (rund 7,9 Millionen Euro), wie das Auktionshaus Christie's auf Twitter vermeldete. Der bezahlte Preis blieb jedoch unter dem Schätzwert von 8 Millionen Pfund (rund 10 Millionen Euro).

"Saint Praxedis" ist eines von nur zwei Vermeer-Bildern in Privatbesitz, die anderen gehören Museen. Das Werk stammt aus der Sammlung der verstorbenen Amerikanerin Barbara Piasecka Johnson, der Erlös soll ihrer Charity-Foundation zugutekommen.

Farbanalyse bestätigte Echtheit

''Saint Praxedis'' von Vermeer
''Saint Praxedis'' von Vermeer(c) Wikimedia Commons

Rund um das Bild, das Vermeer mit nur 23 Jahren malte, hatte es eine jahrzehntelange Debatte um die Authentizität gegeben. Das Rijksmuseum in Amsterdam hatte die Echtheit schließlich aufgrund einer Analyse der verwendeten Farben bestätigt.

Im Rahmen der Auktion fand auch "The Road to Calvary" des Renaissance-Malers Pieter Bruegel einen Käufer, das Bild wechselte für 5,5 Millionen Pfund (rund 6,9 Millionen Euro) den Besitzer.

9,9 Millionen Pfund (rund 12,4 Millionen Euro) war einem Sammler Francesco Guardis "Venice, the Bacino di San Marco with the Piazzetta and the Doge's Palace" wert, während ein Porträt von Lady Frances Marsham des britischen Malers Sir Joshua Reynolds einen Zuschlag für 4,8 Mio. Pfund (6 Millionen Euro) erhielt.

(APA/Reuters)

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