Schauplätze: Rudi Molacek

(c) Marcus Schneider
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Er ist der Dandy unter den zeitgenössischen österreichischen Künstlern: Rudi Molacek, Jahrgang 1948.

Seine Karriere begann der gebürtige Steirer als Fotomodell, wechselte aber bald hinter die Kamera, um sich in den Achtzigern einen Namen als Modefotograf zu machen. Seine Freundschaft und Zeitgenossenschaft mit den Vertretern der neuen wilden Malerei, aber auch des Neo-Geo, machte ihn zum Kunstsammler. Molaceks Lust an und Offenheit für Neues, das zugleich schön war und Freude bereitete, war damit keineswegs gestillt. Die kontinuierliche Auseinandersetzung mit seinen Künstlerfreunden, das dadurch akkumulierte Wissen, vorrangig über Malerei, und die Kenntnis des Betriebssystems Kunst ließen ihn irgendwann selbst zum Pinsel greifen. Ohne je die Leichtigkeit und Verspieltheit des Amateurs aufzugeben, blieb er dem Steckenpferd, das er stets mit einem Augenzwinkern pflegte, bis heute treu. Nach einer ruhigeren Phase lässt er jetzt wieder aufmerken – mit Bildern, in denen es um die reine Malerei geht: um die Farbe als liquide Masse, um Pinselschläge und den Herstellungsprozess selbst.

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