Auktion "im Kinsky": Mehr als die Hälfte blieb liegen

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Bilder der Klassischen Moderne schnitten besser ab als zeitgenössische Kunst. Für Hermann Nitsch und Arnulf Rainer war die Nachfrage gering. Das Ergebnis kommt für das Auktionshaus "nicht ganz unerwartet".

Bei der ersten Tranche der 71. Kunstauktion des Wiener Auktionshauses "im Kinsky" fand gestern, Dienstag, über die Hälfte des Angebots keinen Käufer. Bei der Klassischen Moderne erzielte man bei einer Verkaufsrate von 50 Prozent einen Umsatz von 1,82 Mio. Euro, bei den Zeitgenossen 1,11 Mio. Euro bei 45 Prozent Verkaufsrate. "Ein Abend der Selektion, nicht ganz unerwartet angesichts der internationalen Schwäche der Kunstmärkte", hieß es in einer Presseinformation resümierend.

Eine "Winteridylle" von Alfons Walde wurde erst nach dem letzten Hammerschlag für 120.000 Euro (brutto 148.800 Euro) verkauft, seine "Kirche in Kitzbühel" kam auf 124.000 Euro. "Amazonen" von Friedrich König erreichten laut Kinsky mit 106.000 Euro ebenso einen Rekordpreis wie Alfred Wickenburgs "Brücke am Arno" mit 86.600 Euro. "Unsere Jugend" von Anton Kolig reüssierte mit 78.650 Euro im Mittel der Schätzungen, zwei Klimt-Blätter brachten es auf je 111.000 Euro.

Ein Bild von Maria Lassnig ("Innerhalb - Außerhalb"), das auf 100.000 bis 180.000 Euro geschätzt worden war, wurde mit 154.280 Euro zugeschlagen, Leherbs "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" ging für einen Rekord von 90.520 Euro an einen ausländischen Bieter. Für Hermann Nitsch und Arnulf Rainer sei die Nachfrage hingegen enttäuschend gewesen, heißt es aus dem Auktionshaus.

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