Rekord: 491.000 Euro für "Der Wald" von Maria Lassnig

Archivbild: Maria Lassnig im November 2009
Archivbild: Maria Lassnig im November 2009EPA
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Mehrere Werke der im Mai verstorbenen Malerin Maria Lassnig wurden am Mittwoch im Wiener Auktionshaus Im Kinsky versteigert. Ihr Nachlass soll in eine Stiftung eingebracht werden.

Der am Mittwochnachmittag im Wiener Auktionshaus Im Kinsky aufgestellte Weltrekord für Werke der im Mai verstorbenen österreichischen Künstlerin Maria Lassnig hat nur wenige Stunden gehalten. Am Abend wurde im Dorotheum das Gemälde "Der Wald" (1985), das auf 220.000  bis 320.000 Euro geschätzt worden war, für 400.000 Euro zugeschlagen. Laut dem Auktionshaus summiert sich der Preis mit Aufschlägen auf 491.000 Euro.

 Das Bild 'Der Wald' von Maria Lassnig.
Das Bild 'Der Wald' von Maria Lassnig.(c) APA/DOROTHEUM (UNBEKANNT)

Auch das "Stillleben mit rotem Selbstporträt" aus 1970 wurde hoch angesteigert und erzielte 417.800 Euro inklusive Aufpreis (Zuschlag bei 340.000 Euro). Im Kinsky hatte man am Nachmittag Lassnigs "Brettl vor dem Kopf" (1967) bei 330.000 Euro zugeschlagen, was sich mit Aufpreis auf 461.220 Euro summiert hatte. Im Oktober war in London im Rahmen einer Versteigerung von Werken der Essl-Sammlung Maria Lassnigs "Zwei Maler, drei Leinwände" um 182.500 Pfund (230.167,74 Euro) verkauft worden.

Nachlass soll in Stiftung kommen

Indes soll der Nachlass der am 6. Mai im Alter von 94 Jahren gestorbenen Malerin nach Informationen der Austria Presseagentur zur Gänze in eine Stiftung eingebracht werden, die sich um die Erforschung und Pflege ihres Werks kümmern soll. Lassnig, die keine erbberechtigten Verwandten hinterlassen hat, soll dies in ihrem Testament verfügt haben. Derzeit werden die zahlreichen, in ihren Wohnsitzen und Ateliers hinterlassenen eigenen und fremden Kunstwerke gesichtet und geschätzt. Details sollen nach Abwicklung des Nachlasses vermutlich Anfang nächsten Jahres bekannt gegeben werden.

(APA)

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