Hofstätter-Projekte: Maurizio Nannucci

(c) Maurizio Nannucci
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„Maurizio Nannucci. Similarities & Differences“ ist bis 28. 2. 2015 zu sehen.

Vom spannenden Dialog zwischen angewandter und zeitgenössischer Kunst handelt ein ungewöhnliches Projekt, dessen Impuls aus dem Kunsthandel kommt. Anton Hofstätter, jüngster Vertreter einer prominenten Wiener Kunsthändlerdynastie, hat just jene Räume für künstlerische Interventionen geöffnet, in denen sein Adoptivvater Reinhold Hofstätter ab 1953 sein erstes Antiquitätengeschäft betrieben hat.

Den Auftakt macht eine Intervention des italienischen Konzeptkünstlers Maurizio Nannucci. Unter dem Titel „Similarities & Differences“ hat er für das verwinkelte Geschäftslokal ein Konzept entworfen, in dem gläserne Leuchtschriftzüge, farbige Lichtflächen und die für Nannucci typischen philosophisch-poetischen Kurztexte ein Rahmenwerk für diverse Ensembles aus Stühlen, Tischen, Lampen sowie Büchern bilden. Klassiker der Wiener Moderne wie Loos, Olbrich, Wagner oder Margarete Schütte-Lihotzky kommen da ebenso zu Wort wie der Sprachphilosoph Ludwig Wittgenstein oder Jandl, Rühm, West als zeitgenössische Sprach- und Formenspieler. Durch die Kombination mit anonymem Design gelingt es Nannucci, den Blick weg von den großen Signaturen hin zur komplexen Logik der Dinge zu lenken.

Dorotheergasse 14, 1010 Wien

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