MAK soll drei Porzellanobjekte restituieren

Der Kunstrückgabebeirat empfiehlt die Rückgabe vom zwei Werken aus der Sammlung von Ferdinand Bloch-Bauer und eine Porzellanpuppe aus der Sammlung Alice Stein.

Das MAK soll drei Porzellanobjekte aus seinen Sammlungen an die rechtmäßigen Erben retournieren. Diese Empfehlung sprach am Freitag der Kunstrückgabebeirat aus. Dabei handelt es sich um zwei Porzellanobjekte aus der Sammlung Ferdinand Bloch-Bauer und eine Altwiener Porzellangruppe aus der Sammlung Alice Stein. Die Rückgabe von Asiatika aus der Sammlung Wilhelm Kimbel wurde dagegen nicht empfohlen.

Die Stücke aus der Bloch-Bauer-Sammlung wurden vom MAK nach der Entziehung unter den Nazis 1949 auf dem Tauschweg im Zusammenhang mit Verfahren nach dem Ausfuhrverbotsgesetz erworben. Die erhaltene Gegenleistung wäre im Falle einer Rückgabe zurückzuerstatten.

Schenkung nichtig

Die Schenkung von Alice Stein an das MAK vor ihrer Flucht 1938 soll ebenfalls zurückgegeben werden, da Schenkungen von verfolgten Personen als nichtige Rechtsgeschäfte zu qualifizieren seien, so der Kunstrückgabebeirat.

>> www.provenienzforschung.gv.at

(APA)

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