Galerie Michaela Stock: „Appropriation: Performance. Part 1“

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Eine Vernissage ohne Ausstellung, die nicht die Leere selbst zum Thema hätte? Warum nicht?

Denn die zugehörige Ausstellung – „Appropriation“ – ist immateriell. Sie setzt vor den Bildern an und visualisiert diese in Performances, in denen sie sich die „Vor-Bilder“ aneignet. Dabei geht es nicht um die „Appropriation“ der Kunstgeschichte, wie sie in den Achtzigerjahren ein großes Thema war. Heute stehen vielmehr das System der Kunst selbst und seine gesellschaftlichen, politischen, kulturellen Voraussetzungen im Mittelpunkt. 20 Künstlerinnen und Künstler sind eingeladen, zwei Wochen lang in spontanen handlungsbetonten, möglicherweise auch flüchtigen Aktionen Prozesse der Aneignung zu reflektieren. Da geht es etwa um Fingerabdrücke als Momentaufnahmen der Zeit (Anna Vasov), um Fragen der Macht (Marko Markovic) oder die Anfertigung von Sandmandalas als Zitat meditativer mönchischer Praktiken (Sebastian
Gärtner/Bild). Die Performances finden an den beiden Wochenenden während der Laufzeit der Ausstellung sowohl im öffentlichen Raum der Stadt als auch in den Galerieräumen statt.

16.–31. 5., 4., Schleifmühlgasse 18. Eröffnung: 15. 5., 17 Uhr.

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