Bub stolpert und beschädigt wertvolles Gemälde

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Ein 12-Jähriger ist in Taipeh in ein Stillleben von Paolo Porpora aus dem 17. Jahrhundert gefallen. Er muss nicht für den Schaden aufkommen. Ein Video zeigt den Vorfall.

Glück im Unglück hat ein 12-jähriger Bub in Taiwan: Er stolperte am Sonntag in einer Ausstellung über Leonardo da Vinci in Taipeh und beschädigte dabei ein Blumen-Stillleben von Paolo Porpora aus dem 17. Jahrhundert, berichtet „Focus Taiwan“. Dabei riss er ein faustgroßes Loch in die Leinwand. Ein Video, aufgenommen von einer Überwachungskamera, auf YouTube zeigt den Vorfall, bei dem der 12-Jährige über die Absperrung vor dem Bild fällt. Wie die taiwanesische Nachrichtenagentur CNA am Dienstag berichtete, sei das Kind aus dem Gleichgewicht geraten, nachdem es im Vorbeigehen mit den Füßen an ein Podest vor dem 350 Jahre alten Ölgemälde gestoßen war.

Das zwei Meter hohe Gemälde, das mindestens 1,5 Millionen Dollar wert sein soll, muss nun restauriert werden. Der Bub und seine Familie müsse für den Schaden aber nicht aufkommen, sagte Kurator Andrea Rossi der britischen Zeitung „Sun“. Der Bub hatte die Ausstellung gemeinsam mit seiner Mutter besucht.

Kurator: Offensichtlich ein Unfall

Weil es sich offensichtlich um einen Unfall handelte, werde der Kurator keine Forderungen an die Familie stellen. Stattdessen werde der Schaden der Versicherung gemeldet. Das beschädigte Kunstwerk soll nun von einem taiwanesischen Restaurator begutachtet und zurück nach Italien geschickt werden.

Die Ausstellung „The Face of Leonardo, Images of a Genius“ versammelt mehr als 50 Gemälde prominenter italienischer Künstler von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert. Wegen des Vorfalls wurde die Schau am Montagvormittag geschlossen.

(Red.)

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