Kunsthalle Krems: Florian Steininger wird künstlerischer Leiter

Neuer k�nstlerischer Leiter der Kunsthalle Krems: Florian Steininger
Neuer k�nstlerischer Leiter der Kunsthalle Krems: Florian Steininger(c) Daniela Beranek/Kunsthalle K (Daniela Beranek)
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Florian Steininger wurde aus 45 Bewerbern ausgewählt. Er tritt die Nachfolge von Hans-Peter Wipplinger mit 1. Juli 2016 an.

Florian Steininger ist neuer künstlerischer Leiter der Kunsthalle Krems. Er wurde nach einer Ausschreibung unter 45 Bewerbern ausgewählt, gab die Kunsthalle am Freitag bekannt. Der 41-jährige Steininger tritt am 1. Juli 2016 die Nachfolge von Hans-Peter Wipplinger an, der mit 1. Oktober als museologischer Direktor ans Leopold Museum in Wien gewechselt ist.

Die Kunsthalle Krems ist Teil der Kunstmeile Krems Betriebsges.m.b.H., ein Tochterunternehmen der NÖ Kulturwirtschaft GesmbH.

Umbau und Generalsanierung

Ab ihrer Wiedereröffnung nach Umbau und Generalsanierung, voraussichtlich im Frühjahr 2017, wird Steininger für die Programmstrategie und das künstlerische Programm verantwortlich sein. Die Position ist auf fünf Jahre befristet.

Steininger soll die Kunsthalle in konsequenter Abstimmung mit den anderen künstlerischen Leitern der Kunstmeile Krems (Neues Kunstmuseum Krems, Karikaturmuseum Krems, Forum Frohner und AIR-Artist in Residence Niederösterreich) weiterentwickeln und positionieren.

Zu den zentralen Aufgaben zählen der Kunsthalle zufolge neben der Präsentation künstlerischer Programme in einer nachhaltigen und zeitgemäßen Form auch die Förderung originären Schaffens, die konsequente Weiterentwicklung innovativer Formate, die optimale Nutzung von inhaltlichen, zielgruppenmäßigen und kommunikativen Synergien mit anderen lokalen, nationalen und internationalen Kunstinstitutionen sowie die Weiterführung und der Ausbau von Netzwerken mit hochkarätigen Kooperationspartnern wie Künstlern, Museen und Sammlungen. "Ein wichtiger Punkt auf der Agenda ist auch die Erstellung von künstlerischen Programmen während der Phase des Umbaus und der Schließzeit der Kunsthalle Krems, entweder im öffentlichen Raum oder an Ersatzausstellungsorten."

Zur Person

Florian Steininger wurde 1974 in Wien geboren und hat Kunstgeschichte an der Universität Wien studiert. Er verfasste als Kunstkritiker für die Tageszeitung "Die Presse" zahlreiche Ausstellungsrezensionen und war für die Kunstvermittlung der Sammlung Essl und im Bank Austria Kunstforum aktiv, in letzterem seit 2001 als Kurator, wo er für zahlreiche Gruppenausstellungen und Personalen verantwortlich zeichnete: darunter "Willem de Kooning" (2005), "Monet-Kandinsky-Rothko und die Folgen: Wege der abstrakten Malerei" (2008), "Frida Kahlo - Retrospektive" (2010), "Herbert Brandl" (2012), "Warhol - Basquiat" (2013) und zuletzt "Landscape in my Mind: Landschaftsfotografie heute. Von Hamish Fulton bis Andreas Gursky" sowie "Liebe in Zeiten der Revolution - Künstlerpaare der russischen Avantgarde" (beide 2015).

Zudem hat Steininger 2005 für die Sammlung Essl das Ausstellungsprojekt "Neue Wilde: Eine Entwicklung" und 2012/13 die Aufarbeitung der Sammlung inklusive Eröffnungsausstellung im Museum Angerlehner (Thalheim/Wels) realisiert. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Ausstellungskataloge und hat unzählige Essays und Beiträge für Buchpublikationen und Kunstzeitschriften verfasst, zuletzt für den umfangreichen Jubiläumsband "Sean Scully. Bricklayer of the Soul" (2015) zum 70. Geburtstag des Künstlers.

2010 wurde Steininger mit der kunsthistorischen Aufarbeitung der Schweizer Privatsammlung Hubert Looser (Zürich) betraut. Seit 2015 ist er Sammlungsleiter dieser Kollektion mit Schwerpunkt auf Klassischer Moderne, Abstraktem Expressionismus und Minimal Art.

(APA)

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