"Urban Hacking" dringt in Wiens öffentlichen Raum ein

Mit dem Rasenmäher die Gärten Wiens ''hacken''
Mit dem Rasenmäher die Gärten Wiens ''hacken''(c) Paraflow/Sebastian Neitsch und Jan Bernstein
  • Drucken

Das vierte "Paraflow"-Festival für Digitale Kunst und Kulturen präsentiert in einer temporären Containerlandschaft am Karlsplatz mehr als 30 nationale und internationale Positionen zum Thema „Urban Hacking".

Das "Paraflow"-Festival für Digitale Kunst und Kulturen stellt vom 10. bis 20. September unter dem Titel „Urban Hacking", künstlerische Arbeiten aus, die sich durch digitale Medien in den öffentlichen Raum „einhacken". Vorherrschende Themen der Künstler sind Eigentumsverhältnisse und der Platz der Kunst im öffentlichen Raum.
Unter „Urban Hacking" versteht paraflows 09 die Erforschung, Hinterfragung und Gestaltung von städtischer Infrastruktur anhand digitaler Medien.

Auf der ganzen Welt gäbe es interessante Leute, die im Bereich des „Urban Hackings" bereits Projekte machten und den Diskurs anführten, so paraflow Festivalleiter Günther Friesinger.
Sowie das deutsche Künstlerduo Sebastian Neitsch und Jan Bernstein, die für „Urban Hacking" einen „Kunstrasenmäher" entworfen haben, der mittels Laptops, eigenem Zeichenprogramm und Bunsenbrenner, Zeichen und Symbole auf Rasenflächen im öffentlichen Raum einbrennt. Mit dem Roboter, der in einen Rucksack passt, ist es möglich, die Grünflächen der Stadt, bis zum Nachwachsen des Rasens, zu „hacken".

Der 21- jährige Homepagegründer „Moot" hält einen Vortrag zur Kreation von „Memes", kulturelle Artefakte aller Art, die - wie ein guter Witz - weiter getragen, variiert und immer weiter gemailt werden. Das „Time Magazin" hält seine Seite www.4chan.org für den wichtigsten Pop-kulturellen Hotspot des Internets. Die Festivalleitung freut sich besonders über die Präsenz des Internet-Gurus, der von den Lesern des „Time Magazines" zur „Most Influential Person 2009" (sieben Plätze vor Angela Merkel) gewählt wurde.

Antworten und Lösungsansätzen zum Thema „Urban Hacking" geht das Symposium vom 11. bis 13. September nach. Symposiumsleiter Thomas Ballhausen dazu: "Das Symposium ist ein fixer, wissenschaftlicher Bestandteil von paraflows. Theoriebilder können dadurch in eine künstlerische Praxis übergeführt werden." Ein Film- und Theaterprogramm begleiten das Symposium mit den thematischen Schwerpunkten „Urban", „Hacking" und „Risiko".

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.