Ranking nennt die "Wichtigsten in der Kunstwelt"

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Hans-Ulrich Obrist landete auf Platz eins in der Liste des Kunstmagazins "ArtReview". Der österreichische Galerist Thaddäus Ropac liegt auf Platz 69.

Der Schweizer Star-Kurator Hans-Ulrich Obrist ist vom britischen Kunstmagazin "ArtReview" zur derzeit einflussreichsten Person im internationalen Kunstbetrieb gekürt worden. Obrist landete im diesjährigen Ranking "Power 100" auf Platz eins. Auf Platz zwei folgt der Leiter der kommenden Kunstausstellung documenta 14, Adam Szymczyk. Platz drei belegen die Vorjahres-Ersten, das Schweizer Galeristen-Paar Iwan und Manuela Wirth.

Überraschend ist der gestiegene Einfluss zweier deutscher Künstler, die es unter die ersten Zehn schafften. Die Video-Künstlerin Hito Steyerl kletterte von Rang 18 auf 7, Fotokünstler Wolfgang Tillmans stieg von Platz 11 auf 9. "Beide repräsentieren eine Art Internationalismus in der Kunst", sagte "ArtReview"-Chefredakteur Mark Rappolt der Deutschen Presse-Agentur. "Sie beobachten universelle Probleme und Bedingungen, die über nationale Grenzen hinausweisen."

Drei Österreicher im Ranking

Auch drei Österreicher schafften es in das Ranking: Die Gründerin des Asia Art Archive, Claire Hsu (68) sowie die Galeristen Thaddäus Ropac (69) und Eva Presenhuber (92). Der vor dem Wechsel nach London stehende Salzburger Ropac machte dabei den größten Sprung nach vorne, lag er doch im Vorjahr noch auf dem 84. Platz.

Kurator Obrist, der regelmäßig in der Spitzengruppe der "Power 100" auftaucht, vernetze Künstler, Kuratoren und Wissenschafter und sei "immer überall", sagte Rappolt. Obrists Einfluss gehe über die Kunstwelt hinaus.

Allerdings ist auch mehr Frauenpower in der Kunstwelt spürbar. So wurde neben Tate Britain-Direktor Nicholas Serota auch die neue Chefin der Tate Modern, Frances Morris, auf Platz 5 gesetzt. Morris ist die erste Frau an der Spitze der Tate Modern in London. Der chinesische Künstler Ai Weiwei, der jetzt in Berlin arbeitet, rutschte von Platz 2 auf 10 ab.

(APA/dpa)

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