„Made in Germany“: Leben in Bildern

„10 Photographien“, Otto Umbehr (Umbo), 1927–30.
„10 Photographien“, Otto Umbehr (Umbo), 1927–30.(c) Beigestellt
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In Shanghais einzigem Fotomuseum am West Bund ist die aktuelle Ausstellung ganz der deutschen Fotografie gewidmet.

„Boxer“, August Sander, 1929.
„Boxer“, August Sander, 1929.(c) Beigestellt
„Wassertürme“, Bernd und Hilla Becher, 1961–70.
„Wassertürme“, Bernd und Hilla Becher, 1961–70. (c) Beigestellt

Jahrzehnte seiner Arbeit als Fotograf haben Liu Heung Shing, einen gebürtigen Hongkong-Chinesen, nachhaltig geprägt. 1992 erhielt der Associated-Press-Fotograf den Pulitzer-Preis, 1989 dokumentierte er die Niederschlagung des Studentenaufstandes am Tian’anmen-Platz in Peking.

Auch im Ruhestand ist Liu nicht untätig – ganz im Gegenteil. Erst 2015 eröffnete auf seine Initiative das erste reine Fotografiemuseum Shanghais, das Shanghai Center of Photography (SCoP). Nachdem zuletzt hier Schauen wie „150 Years of Chinese Photography“ oder „Nature: A Subjective Place“ zu sehen waren, ist die aktuelle Ausstellung der deutschen Fotografie seit dem 19. Jahrhundert gewidmet. „Made in Germany“ markiert zudem den Auftakt einer engen Zusammenarbeit des Museums mit der italienischen Luxusmarke Bottega Veneta. Deren Kreativ­direktor, Tomas Maier, ist ja gebürtiger Deutscher, was wieder den Gegenstand der Ausstellung erkären dürfte. „Fotografie ist eine der

Leidenschaften meines Lebens“, wird Maier in einer offiziellen Aussendung zitiert. Mit ausgestellten Positionen wie August Sander oder den Bechers hofft man, das Verständnis von Fotografie im China der Gegenwart positiv zu beeinflussen.

Tipp

„Made in Germany: German Photography from the 19th Century to Today“, noch bis 2. April im SCoP, www.scop.org.cn

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