6. bis 9.Mai: Viennafair setzt auf Film- und Videokunst

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Die Kunstmesse Viennafair startet Anfang Mai und setzt in ihren Schwerpunkt auf Film und Video.

Charmante Doppelconférence: „Wir haben die sechste Viennafair und die fünfte unter Edek Bartz' künstlerischer Leitung, wenn das nicht ein Jubiläum ist!“, scherzt Matthias Limbeck von dem Veranstalter Reed Messe Wien. „Ja, das muss man einmal aushalten“, antwortet Edek Bartz. So launig ging es bei der Wiener Kunstmesse nicht immer zu. Aus der Szene hörte man zuletzt sogar, dass Reed die Kunstmesse gerne losgeworden wäre. Limbeck bestätigt zumindest, dass sie kein großer Gewinn sei: „Wir bilanzieren plus minus null.“ Die Viennafair sei mehr Eigenwerbung – und „atmosphärisch so schön“.

Jedenfalls ist sie immer noch Österreichs internationalste und etablierteste Kunstmesse. Die kommende Ausgabe (6.bis 9.Mai) setzt neben dem eingeführten CEE-Fokus (Galerien aus Zentral- und Südosteuropa) ein Augenmerk auf Film- und Videokunst. Beide Schwerpunkte werden auch heuer von Hauptsponsor Erste Bank mitgetragen, der die Kosten von 24 Galerien aus dem Osten übernimmt. Erstmals sind auch zwei Galerien aus der Türkei mit dabei; insgesamt haben sich bisher 112 Galerien angemeldet, davon 43 aus Österreich.

Die Stadt Wien wird das Rahmenprogramm auch diesmal über die Förderagentur Departure stärken: Waren bei der Premiere von „curated by“ 2009 ausländische Kuratoren in Wiener Galerien aktiv, sind heuer Künstler gebeten worden, in 20 Galerien ein Film- und Videoprogramm zu kuratieren. Ebenfalls im Rahmen der Messe wird der erste, mit 10.000 Euro dotierte Kunstpreis des Wissenschaftsfonds vergeben – am 6.Mai an einen noch unbekannten jungen Künstler. sp

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("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.03.2010)

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