Athen: Sicherheitsstreit nach Picasso-Diebstahl

Athen: Sicherheitsstreit nach Picasso-Diebstahl
Athen: Sicherheitsstreit nach Picasso-Diebstahl(c) REUTERS (YIORGOS KARAHALIS)
  • Drucken

Am Montag wurde der berühmte "Frauenkopf" aus der Nationalen Pinakothek entwendet. Zum Zeitpunkt des Einbruchs soll nur ein Wärter im Dienst gewesen sein.

Einen Tag nach dem Diebstahl eines Picasso-Werks aus der Nationalen Pinakothek in Athen ist in der griechischen Hauptstadt ein Sicherheitsstreit ausgebrochen: "Die Sicherheitsmaßnahmen im Museum waren praktisch nicht vorhanden", kritisierte der griechische Minister für Bürgerschutz Christos Papoutsis im Radio.

Zum Zeitpunkt des Einbruchs war nur ein Wärter im Dienst. Aus den Museumskreisen ist zu hören, dass aufgrund der dramatischen Finanzlage kein Geld vorhanden ist, um zusätzliche Sicherheitsleute einzustellen. Die Polizei vermutet indes, dass spezialisierte Kunstdiebe am Werk waren. Aus diesem Grund wurde auch Interpol eingeschaltet.

Unbekannte Diebe hatten am Montag das Bild  "Frauenkopf" von Pablo Picasso (1881-1973) entwendet. Experten zufolge, soll das Werk einen Wert von bis zu zwei Millionen Euro haben. Picasso soll das Bild 1939 gemalt haben und es den Griechen 1949 für ihren Kampf gegen den Faschismus im Zweiten Weltkrieg geschenkt haben.

Außerdem sollen ein Werk des niederländischen Malers Piet Mondrian (1872-1944) und eine Zeichnung auf Papier des italienischen Malers Guglielmo Caccia (1568-1625) gestohlen worden sein. Von der Nationalen Pinakothek (Nationalgalerie) gab es bis dato noch keine offizielle Erklärung.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Athen PicassoBild Nationalgalerie gestohlen
Kunst

Athen: Picasso-Bild aus Nationalgalerie gestohlen

Mit falschen Alarmen lenkten die Diebe das Wachpersonal ab und entwenden drei Bilder. Ein viertes ließen sie bei der Flucht fallen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.