Schiele und Klimt werden am Dienstag in Wien versteigert

Schiele Klimt werden heute
Schiele Klimt werden heute(c) Im Kinksy
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Der Gesamt-Schätzwert der Auktion "im Kinsky" beläuft sich auf 5,5 bis 10 Millionen Euro. Allein eine Schiele-Kohlezeichnung soll bis zu 300.000 Euro bringen.

Mit großen Erwartungen bereitet man im Wiener Auktionshaus "im Kinsky" die fünfte Meisterwerke-Auktion des Hauses vor. Am 17. April kommen 163 Lose mit hochkarätigen Werken aller Kategorien mit Ausnahme der Alten Meister unter den Hammer. Die Objekte kommen auf einen Gesamt-Schätzwert von 5,5 bis 10 Millionen Euro.

In der Klassischen Moderne regieren Gustav Klimt und Egon Schiele, von denen einige Zeichnungen angeboten werden. "Es gibt sehr starkes internationales Interesse an diesen Blättern", erklärte Expertin Alexandra Ruth vergangene Woche. Preislich herausragend: die Schiele-Kohlezeichnung "Sitzendes Mädchen mit zurückgeworfenem Kopf" mit einem Schätzpreis von 150.000 bis 300.000 Euro.

Arnulf Rainer und Genitalpanik-Hose

Zu den Höhepunkten aus heimischer Sicht zählen zudem drei Gemälde Arnulf Rainers aus den 1950er Jahren. Das Teuerste der drei, "Die große Vertikalgestaltung", wird auf 180.000 bis 350.000 Euro geschätzt. Ein drei mal fünf Meter großes Gemälde von Herbert Brandl, das bei der Biennale in Venedig ausgestellt war, wird auf 90.000 bis 150.000 Euro geschätzt.

Ein Foto von Valie Export in ihrer Genitalpanik-Hose - "angeblich das Letzte, das auf den Markt kommt", so "Im Kinsky"-Chef Otto-Hans Ressler - liegt bei vergleichsweise günstigen 28.000 bis 40.000 Euro. Auch Skulpturen von Josef Pillhofer, Alfred Hrdlicka, Karl Prantl oder Oskar E. Höfinger kommen zur Versteigerung.

Bilder von Rudolf von Alt

Im Angebot des 19. Jahrhunderts sind unter anderem zwei Aquarelle Rudolf von Alts zu finden (darunter ein Blick auf die Freyung). Herausragend auch Olga Wisinger-Florians Ölbild "Frühling im Wienerwald", das aus der Sammlung Leopold II stammt.

"Wir haben dafür auch international viel Vorwerbung gemacht", sagte Michael Kovacek, einer der im Kinsky-Geschäftsführer. "Wie die Nachfrage aussieht, wird das eine der erfolgreichsten Auktionen, die wir je gemacht haben." Auch bei Jugendstil und bei den Antiquitäten habe man sich bemüht, Herausragendes für die Meisterwerke-Auktion zu finden, so Kovacek, der eine weitere Besonderheit dieser Auktion hervorhob: Alle dabei versteigerten Stücke seien in Top-Zustand und wenn nötig zuvor restauriert worden. "Man kann sich die Bilder sofort in die Wohnung hängen."

"imKinsky" Auktion Meisterwerke, 17. April, 18 Uhr, www.imkinsky.com

(APA)

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