Amtsgericht Berlin-Charlottenburg genehmigte den Sanierungsplan, doch
Minderheitengesellschafter Hans Barlach legt Beschwerde ein.
Die letzte Runde im Machtkampf um den Suhrkamp Verlag ist doch noch nicht entschieden: Mitgesellschafter Hans Barlach hat sofortige Beschwerde gegen das gerichtlich genehmigte Sanierungskonzept für den Verlag eingelegt. Das teilten der Verwaltungsratspräsident von Barlachs Schweizer Medienholding, Rechtsanwalt Carl Ulrich Mayer, und Suhrkamp-Sprecherin Tanja Postpischil am Donnerstag übereinstimmend mit.
Der insolvente Suhrkamp Verlag hatte auf eine rasche Umsetzung seines Sanierungskonzepts gehofft, welches das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg genehmigt hatte. Nach dem Konzept soll der Traditionsverlag von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Der mit Verlagschefin Ulla Unseld-Berkewicz zerstrittene Barlach würde dann weitreichende Mitspracherechte verlieren.
(APA/dpa)