"Der kleine Prinz"-Zeichnung fand keinen Käufer

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Die Zeichnung von Antoine de Saint-Exupery war auf 500.000 Euro geschätzt worden. Sie zeigt den Astronom, der den Asteroiden B612 entdeckt.

Ein Original-Aquarell zum Kinderbuchklassiker "Der kleine Prinz" mit einem geschätzten Wert von einer halben Million Euro hat bei einer Versteigerung in Paris keinen Käufer gefunden. Das teilte das Auktionshaus Artcurial am Dienstagabend mit. Die vom französischen Autor Antoine de Saint-Exupery angefertigte Zeichnung illustrierte die Erstausgabe seines berühmten Buches aus dem Jahr 1943.

Zu sehen ist der türkische Astronom, der den Asteroiden B612 entdeckt, den Planeten des kleinen Prinzen. "Der kleine Prinz" ist längst ein Klassiker ist der Spruch: "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." Das Buch wurde in mehr als 270 Sprachen und Dialekte übersetzt und 145 Millionen mal verkauft.

"Der kleine Prinz" erschien erstmals 1943 im New Yorker Verlag Reynal & Hitchcock. Die Zeichnung des türkischen Astronomen findet sich dort auf Seite 17. Das Original-Aquarell, von Saint-Exupéry mit vollem Namen signiert, hat einen geschätzten Wert zwischen 400.000 und 500.000 Euro.

"Markt für Manuskripte ist stark gestört"

Dass es nun keinen Käufer fand, liegt laut dem Auktionshaus Artcurial an einem Skandal um mutmaßlichen Betrug im Geschäft mit Manuskripten. "Der Markt für Manuskripte ist wegen der Ereignisse der letzten Zeit stark gestört, und wir bekommen diese Instabilität nun mit voller Wucht zu spüren", sagte der Artcurial-Verantwortliche Guillaume Romaneix. Er spielte damit auf umfangreiche Justizermittlungen gegen das Unternehmen Aristophil des Manuskripte-Händlers Gerard Lheritier an, bei denen es um den Vorwurf des Betrugs geht.

(APA/dpa)

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