Mit "Goldfinger" wurde das Bond-Girl mit dem markanten Namen unsterblich. In dem neuen Roman "Trigger Mortis" feiert Pussy Galore ein Comeback.
Der britische Autor Anthony Horowitz lässt in dem neuen James-Bond-Roman "Trigger Mortis" eines der berühmtesten Bond-Girls wiederauferstehen: Die Pilotin Pussy Galore aus "Goldfinger". Die Geschichte hält für 007 gleich mehrere Überraschungen aus seiner Vergangenheit bereit, wie Horowitz am Donnerstag bekanntgab: "Es war immer mein Anliegen, zum wahren Bond zurückzukehren."
Die Handlung soll 1957 einsetzen, zwei Wochen nach dem Ende der Handlung von "Goldfinger". Der Roman beruht in Teilen auf einem nie umgesetzten Skript von James-Bond-Autor Ian Fleming (1908 - 1964). "Trigger Mortis" soll im September erscheinen.
"No, Mr Bond, I expect you to die" Im "Goldfinger"-Film von 1964, in dem Sean Connery den Geheimagenten Ihrer Majestät verkörperte, spielte Honor Blackman Pussy Galore. Als Bonds Widersacher trat Gert Fröbe als Titelfigur Auric Goldfinger auf. Legendär ist der Showdown zwischen 007 und Goldfinger. Dessen Satz "No, Mr Bond, I expect you to die" wurde 2013 in einer Umfrage zum besten Moment der Bond-Reihe gewählt.
Gleich zwei "Bond-Girls" treten im neuen James-Bond-Film "Spectre", der ab 6. November in Österreichs Kinos zu sehen ist, auf: Lea Seydoux und Monica Bellucci. (c) AFP (LEON NEAL) Mit 51 Jahren ist Monica Bellucci die älteste 007-Liebschaft bisher - "ein Umsturz", wie die Italienerin selbst feststellt. Cool reagierte Bond-Darsteller Daniel Craig auf die Bemerkung eines Interviewers, dass 007 nun ein Techtelmechtel mit einer "ältere Frau" habe: "Sie meinen 'eine Frau in seinem Alter'", sagte der 47-Jährige. "Wir reden hier uüber Monica Bellucci, um Himmels willen!" Wenn jemand wie sie ein Bond-Girl sein wolle, dürfe man sich glücklich schätzen. Bellucci selbst nennt sagte, sie sei eher eine "Bond-Lady" als ein Bond-Girl. Bonds zweite Bekanntschaft in "Spectre" ist deutlich jünger: Die 30-jährige Lea Seydoux spielt eine Psychologin, die mit dem Agenten unter anderem zu Abend isst. Weiter: Die besten Bond-Girls Im Streifen "In tödlicher Mission" hatte 007 es gleich mit drei Girls zu tun. Carole Bouquet (im Bild) als Melina Havelock, Cassandra Harris als Lisl von Schlaf und Lynn-Holly Johnson als Bibi Dahl. (c) imago stock&people (imago stock&people) Sie war die Erste: Ursula Andress entstieg in "Dr. No" den Fluten und setzte sich mit ihrem weißen Bikini im Gedächtnis jedes (männlichen) Zusehers fest. Unvergesslich der Dialog, mit dem die gebürtige Schweizerin als Honey Rider eingeführt wurde: Honey Ryder: Are you looking for shells too? James Bond: No, I'm just looking. (c) imago stock&people (imago stock&people) An Andress wird jedes Bond-Girl gemessen. Nachfolgerinnen können sich deutlich von ihr abheben, sie können sie aber auch einfach nachmachen. So wie Oscar-Preisträgerin Halle Berry als Giacinta 'Jinx' Joardan in "Die Another Day". (c) imago stock&people (imago stock&people) James Bond in festen Händen? In den ersten beiden Filmen des sprunghaften Spions spielte Eunice Gayson als Sylvia Trench die Freundin des Agenten. Eigentlich sollte sie regelmäßig in Bond-Filmen auftreten. Als "running gag" war geplant, dass Bond immer, bevor es zu 'Intimitäten' mit ihr kommt, zu seinem nächsten Auftrag gerufen wird. Nach "Dr. No" und "Liebesgrüße aus Moskau" wurde die Rolle des Bond-Girlfriends jedoch gestrichen. (c) imago stock&people (imago stock&people) Der vielleicht schönste Name eines Bond-Girls: Honor Blackman als Pussy Galore in "Goldfinger". Legendär ist auch die Unterhaltung bei der ersten Begegnung: Galore: I'm Pussy Galore. Bond: I know. But what's your name? (c) imago stock&people (imago stock&people) Den schönsten Tod starb wohl Shirley Eaton als Jill Masterson in "Goldfinger". Ihr Auftritt war kurz, aber glänzend. Übrigens: Man erstickt nicht, wenn der ganze Körper mit Gold überzogen wird. (c) imago stock&people (imago stock&people) Die ehemalige Miss France Claudine Auger gab sich als Domino Derval in "Feuerball" die Ehre. (c) imago stock&people (imago stock&people) Jill St. John als Tiffany Case gab 007s Versuchung in "Diamantenfieber". Im 007-Universum sind wohl nicht Diamanten, sondern Mr. Bond "a girl's best friend". (c) imago stock&people (imago stock&people) Gleich zwei Schönheiten waren an Roger Moores Seite. Maude Adams (links) als Andrea Anders und Britt Ekland als Mary Goodnight in "Der Mann mit dem Goldenen Colt". Das eigentliche Bond-Girl war Britt. Macht nichts, denn ... (c) imago stock&people (imago stock&people) ... Maude Adams durfte sogar die Titelfigur in "Octopussy" spielen. Somit war damit bisher die einzige Schauspielerin, die in zwei Bond Filmen verschiedene Hauptcharaktere verkörperte. (c) imago/United Archives (imago stock&people) Intelligent und attraktiv - Lois Chiles suchte in "Moonraker" ihresgleichen. Die CIA-Agentin Dr. Holly Goodhead gilt als erstes Bond-Girl, das dem Agenten ebenbürtig ist. Dabei scheint die Amerikanerin auf den Geschmack gekommen zu sein: Im Jahr 1997 hatte sie einen kurzen Auftritt in der Bond-Persiflage "Austin Powers: Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat". (c) imago stock&people (imago stock&people) In "Sag niemals nie" trat Kim Basinger an die Seite von Bond Darsteller Sean Connery. Als verführerische Domino Petachi gelang ihr der Durchbruch, drei Jahre später spielte sie die Hauptrolle in "9 1/2 Wochen". (c) imago stock&people (imago stock&people) Das vielleicht schillerndste weibliche Wesen in den Bond-Filmen, bei der das Wort "Girl" so gar nicht passen mag: Grace Jones als May Day "Im Angesicht des Todes". (c) imago stock&people (imago stock&people) Als Bond-Girl in "Lizenz zum Töten" liebte Carey Lowell Timothy Dalton unter dem Namen Pam Bouvier. Im wahren Leben teilte die Schöne bis 2013 ihr Bett mit Schauspieler Richard Gere. (c) imago stock&people (imago stock&people) Famke Janssen war die Pilotin Xenia Onatopp in "Golden Eye". Die Niederländerin kämpfte an der Seite des Spions gegen skrupellose Russen.Gemeinsam mit Pierce Brosnan beendete Janssen Bonds sechsjährige "kreative" Pause. (c) imago stock&people (imago stock&people) Eine "Desperate Housewife" als Bond-Girl. In "Der Morgen stirbt nie" spielte Teri Hatcher Paris Carver. Bekannt wurde sie jedoch an der Seite eines anderen starken Mannes: In der Serie "Superman" war sie als Lois Lane zu sehen. (c) imago stock&people (imago stock&people) "Die Welt ist nicht genug" - es müssen auch ein paar hübsche Mitstreiterinnen, wahlweise auch Gegenspielerinnen drin sein. Denise Richards verkörperte Dr. Christmas Jones im 19. Film der Bond Reihe. (c) imago stock&people (imago stock&people) Eva Green war die erste, die sich mit dem aktuellsten Bond-Darsteller Daniel Craig in die Fluten stürzen durfte: Als Vesper Lynd in "Casino Royale" wurde sie die große Liebe des Agenten. Kleiner Scherz des Autors: Schnell ausgesprochen klingt Vesper Lynd beinahe wie "Westberlin". Als Ian Fleming seine Geschichten verfasste, war die Welt der Agenten noch fest im Griff des Kalten Krieges. (c) imago stock&people (imago stock&people) Sie war das Bond-Girl in "Ein Quantum Trost". Die ukrainische Schauspielerin Olga Kurylenko bezirzte den Agenten als mysteriöse Camille. (c) imago stock&people (imago stock&people) Die Engländeren Gemma Arterton war das zweite Girl in "Ein Quantum Trost", dem zweiten Abenteuer mit Daniel Craig. Sie übernahm die Rolle der Agentin Fields - Vorname unbekannt. (c) imago stock&people (imago stock&people) Kurz, aber eindrucksvoll war Bérénice Marlohes Auftritt als Severine in "Skyfall", dem meistgesehenen und vielleicht auch bisher besten Bond-Film. (c) ORF (Francois Duhamel) Mit dem Erbe fremder Figuren kennt sich der Schriftsteller Horowitz aus: 2011 und 2014 veröffentlichte er bereits Romane um Arthur Conan Doyles Meisterdetektiv Sherlock Holmes und dessen Widersacher Moriaty.
(APA)
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