Schroff und zart: Monique Schwitter.
„Alles, was man vergessen hat, schreit im Traum um Hilfe“, dieses Canetti-Zitat leitete Schwitters 2011 erschienenen Erzählband „Goldfischgedächtnis“ ein. Sehr unvermittelt, schroff und zart zugleich vergegenwärtigt die in Hamburg lebende gebürtige Zürcherin da Situationen zwischen zwei Menschen, Beziehungs- und Erinnerungsschmerz: so wie ihr neuer Roman „Eins im Andern“, aus dem sie in Klagenfurt liest: Eine Frau erfährt nach Jahren, dass ihre erste große Liebe Selbstmord begangen hat.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.06.2015)