Das Schweigen ist vorbei - der 75-Jährige will, wenn möglich, zur Verleihung nach Stockholm reisen.
Das Schweigen hat ein Ende - US-Songwriter Bob Dylan hat sich nun doch endlich zum Literaturnobelpreis geäußert. Und - der 75-Jährige will ihn annehmen. Dies teilte die schwedische Nobelpreisakademie am späten Freitagabend mit. Der Sänger war am 13. Oktober als Gewinner der mit acht Millionen Kronen (0,8 Mio. Euro) dotierten Auszeichnung bekannt gegeben worden, allerdings war es der schwedischen Akademie danach nicht gelungen, den als schüchtern bekannten Musiker zu erreichen.
Im Laufe der Woche habe Dylan nun zugesagt, den Preis anzunehmen, teilte das Nobelpreiskomitee in einer Aussendung mit. Gegenwärtig sei noch nicht bekannt, ob der Musiker auch an der Zeremonie anlässlich der Verleihung der Auszeichnungen im Dezember in Stockholm teilnehmen werde.
"Das ist schwer zu glauben"
In einem am Freitag publizierten Interview mit der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph" kündigte Dylan allerdings an, den Literaturnobelpreis persönlich entgegennehmen zu wollen. "Natürlich. Insofern es möglich ist", antwortete der Musiker auf eine entsprechende Frage.
Zugleich zeigte sich der 75-Jährige tief beeindruckt davon, dass gerade ihm die Auszeichnung verliehen worden ist. "Das ist schwer zu glauben", betonte Dylan. "Wer hätte etwas Ähnliches zu träumen gewagt?"
(APA)