"Der Minus-Mann"-Autor Heinz Sobota ist tot

Heinz Sobota war Totschläger und Zuhälter. Seine brutal erzählte Autobiografie wurde zum internationalen Bestseller.

In den 1960er Jahren galt Heinz Sobota als der skrupelloseste Verbrecher der Wiener Rotlichtsszene, 1978 wurde er zum Bestsellerautor: Sein Buch „Der Minus-Mann“, das er im Gefängnis in Marseille geschrieben hatte, sorgte für einen Skandal und verkaufte sich tausendfach, auf der ganzen Welt. Er erzählt darin brutal seine eigene Geschichte: Erste Überfälle beging er schon als 12-Jähriger, mit 16 versuchte er, seinen Vater zu erschlagen, dann rutschte er immer weiter in die Kriminalität ab, war Zuhälter, Vergewaltiger, Totschläger.

1991 schaffte er einen Lebenswandel, als er vom Alkohol loskam. Nun ist er im Alter von 72 Jahren einem Krebsleiden erlegen, wie der "Standard" berichtet.

Der österreichische Regisseur Paul Poet plant gerade, sein Buch zu verfilmen.

(Red.)

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Heinz Sobota: "Das Böse wohnt im Menschen"

Heinz Sobota wollte mit 16 seinem Vater den Schädel einschlagen. Das löste eine Abwärtsspirale in die Kriminalität aus. Lange pendelte er zwischen Gefängnis und Rotlichtmilieu.en.

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