Lauter kleine Liebesbriefe

Das „herbstbuch“ zieht Bilanz: 50 Festival-Saisonen von 1968−2017.

Man kann das Ding mit rotem Einband und in schwarzer Schrift oder auch umgekehrt haben. Das ist eine Geschmacksfrage. Drin ist in diesem dual gestalteten, umfangreichen Band jedoch das Gleiche – Liebeserklärungen und andere Subjektivitäten, von Machern und Beobachtern des Steirischen Herbstes, reich bebildert und in kleinen Portionen, mit ein paar ausführlicheren Essays. Die Gründer und die Intendanten kommen zu Wort, Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek hat einen kurzen Prolog beigesteuert, Clemens Setz Gedichte. Wer einen Überblick zum Theater braucht, sollte den Kritiker Wolfgang Kralicek lesen, der das Beste aus 51 Nächten gefunden zu haben glaubt. Jede Nische wird erfasst. Ganz schön üppig ist er, dieser Herbst!

Das „herbstbuch 1968−2017“ erscheint bei Styria (35 Euro). Hrsg. v. M. Behr, M. Gasser, J. Hierzegger. ?

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.09.2017)

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