Leïla Slimani: „Die Kolonialisierung ist mir egal“

„Als Autorin gehe ich davon aus, dass die Wahrheit des Einzelnen uns verborgen bleibt.“
„Als Autorin gehe ich davon aus, dass die Wahrheit des Einzelnen uns verborgen bleibt.“(c) Magali Delporte / Eyevine / picturedesk.com
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Prix-Goncourt-Preisträgerin, Bestsellerautorin und Macron-Freundin: Leïla Slimani über eine mörderische Nanny, ihre elsässische Großmutter – und sie als Kulturministerin? Ein Gespräch auf der Frankfurter Buchmesse.

Grauenhaft endet Ihr Roman „Dann schlaf auch du“ über die Nounou, also die Nanny Louise und ihre Arbeitgeber, das bürgerliche Paar Myriam und Paul. Er ist einer der erfolgreichsten französischen Romane der letzten Jahre, und er hat 2016 den wichtigsten Literaturpreis des Landes, den Prix Goncourt gewonnen. Beim Lesen hat man das Gefühl, tief in sehr gegenwärtige soziale Beziehungen einzutauchen, zugleich in ein dunkles Märchen . . .

Leïla Slimani: Am Anfang wirkt Louise wirklich wie eine Mary Poppins, eine gute Fee, die das Leben dieses jungen Paars wie durch Zauberhand in Ordnung bringt. Allmählich verwandelt sie sich in eine Art böse Hexe. Ich wollte mit dieser Symbolik spielen, die mit der Welt der Kindheit verbunden ist.

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