Das Wettlesen in Klagenfurt startet am Mittwoch, zum ersten Mal treten mehr Österreicher als Deutsche an. Ein Überblick über die heimischen Kandidaten.
Es gab die Würde des Aufhörens. Konnte es auch eine Würde des Weitermachens geben?“, fragt sich Noah im Roman „Über Wasser“ von Lukas Meschik. Meschik hat weitergemacht, seit er kurz vor dem Abschluss die Schule abbrach, um Künstler zu werden. Schriftsteller. Musiker. Jetzt ist er 30.
Bei den am Mittwoch startenden 34. Tagen der deutschsprachigen Literatur ist Meschik einer der jüngeren Bewerber, zugleich unter anderem mit vier Romanen einer der Meistpublizierten. (Größter Kontrast dazu: Der jüngste Teilnehmer, der 1996 geborene Deutsche Daniel Heitzler, hat noch gar nichts veröffentlicht.) Meschiks vierköpfige Pop-Rock-Band Filou gibt es nicht mehr, stattdessen hat er sich vor einigen Monaten unter dem Namen Moll selbstständig gemacht.