Der ORF zeigte die verbal explizite und handfeste Auseinandersetzung am Samstag in "Chili". Der Rapper gab sich am Sonntag via Twitter reuig.
Auch zwei Tage nach der Posse um Rapper Sido und "Chili"-Moderator Dominic Heinzl ist die handfeste Auseinandersetzung am Küniglberg eines der dominierenden Medienthemen. Zur Erinnerung: Nach der ORF-Show "Die große Chance" gerieten Juror Sido und Heinzl aneinander, zunächst verbal, dann handfest. Die Folge: Der ORF trennte sich mit sofortiger Wirkung vom Deutschen. Am Samstagabend zeigte der Sender erstmals bewegte Bilder der nicht jugendfreien Geschehnisse, ausgerechnet in Heinzls Klatsch-Zehnminüter "Chili".
"Wir beide werden nie zusammenkommen"
Am Anfang ist zu sehen, dass Sido den ORF-Moderator umarmt und ihn folgendermaßen "begrüßt": "Dominic, du weißt ja wenn du weiter so frech bist ... wir beide werden nie zusammengekommen". Ein Interview lehnt der Rapper ab und kündigt an dieser Stelle an: "Wenn du weiter so machst, kriegst du wirklich in die Fresse von mir".
Die Auseinandersetzung der beiden wird derber, Sido beschimpft die Mutter Heinzls. Securitys versuchen ohne Erfolg die Streithähne voneinander zu trennen. Das Resultat: Sido verpasst Heinzl einen Faustschlag. Doris Golpashin zufolge soll der "Chili"-Moderator zuerst auf Sido gespuckt haben, "Die Presse" berichtete davon bereits am Samstag.
Nicht nur in der ORF-Mediathek kann man das Duell Sido versus Heinzl ansehen, auf dem Portal Youtube wurde mehrfach die "unzensierte" Fassung des Videos hochgeladen und auf sozialen Netzwerken unzählige Male geteilt. Indes bekommt der der Rapper auf Facebook, Twitter und Co. Solidaritätsbekundungen: Die Seite "Sido 1 Heinzl 0" hat bereits mehr als 46.000 "Gefällt mir", "Wir wollen Sido zurück! Weg mit Heinzl!" immerhin 16.000.
Sido auf Twitter reuig
Kurz und bündig verabschiedete sich Sido nach seinem Rauswurf mit einem Twitter-Post: "Good bye orf1 !!!!". Am Sonntagvormittag gab sich der deutsche Musiker auf Twitter reuig: "Ihr habt recht, die Mutter hat damit nix zu tun... Sorry fr. Heinzl !!!", postete er.
Reaktion von Peter Rapp
Auch Peter Rapp schaltete sich noch gestern Abend via Facebook in die Diskussion ein: "Liebe Freunde, geht bitte nicht aufeinander los. Das ist ein 'Stellvertreterkrieg', ohne dass einer von uns (auch ich nicht) alle Details des Konfliktes kennt. Wir kennen nur das Folgen schwere Ende, das für Keinen eine Lösung ist", schrieb er. "Ich möchte jetzt nur noch diese Staffel zur Zufriedenheit derer, die voller Freude und Hoffnungen auf ihren großen Auftritt warten durchbringen", heißt es weiter.
"Österreich": Heinzl soll Sido als Juror folgen
Wer Sidos Nachfolge in der Jury antreten wird, ist noch unklar. Dem ORF zufolge wird in den nächsten Tagen darüber entschieden, bestätigte der Sender gegenüber der APA. Laut der Tageszeitung "Österreich" ist ausgerechnet Dominic Heinzl im Gespräch.
Link zur ORF-Mediathek: "Sido schlägt Heinzl nieder".
Link zum "unzensierten" Video auf Youtube.
(Red./APA)