"Salzburg Heute" sucht jüngere Gesichter

Salzburg Heute Moderatoren Mair
Salzburg Heute Moderatoren Mair(c) ORF (Felix Bauer)
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Generationenwechsel in der ORF-Regionalsendung: Michael Mair und Harald Manzl werden ersetzt. Insgesamt plant man eine Umstrukturierung.

Zwei langjährige Redakteure des ORF Salzburg werden ab Beginn 2013 die tägliche Nachrichtensendung "Salzburg Heute" nicht mehr moderieren. Anstelle des 57-jährigen Michael Mair und des 52-jährigen Harald Manzl sollen "ein bis zwei jüngere Gesichter" an das Moderatorenpult treten. Landesdirektor Roland Brunhofer erklärte am Dienstag gegenüber der APA, dass die geplanten Änderungen mit dem Betriebsrat abgesprochen seien. Entgegen anderslautenden Gerüchten werde trotz Sparmaßnahmen kein Personal abgebaut, "es wird niemand gekündigt", betonte Brunhofer. Derzeit werden neue Fernseh-Moderatoren getestet. Gute Karten dürfte der 26-jährige Radio-Moderator Lukas Schweighofer haben.

Manzl werde in Zukunft verstärkt für die Sport- und Mair für die politische Berichterstattung eingesetzt, erklärte der Landesdirektor. "Beide waren erfolgreiche Fernsehmoderatoren."

"Moderation im Fernsehen immer zeitlich begrenzt"

Doch wenn man an eine Erneuerung von "Salzburg Heute" denke, sei es fachlich normal, dem Publikum Neues zu präsentieren, so Brunhofer. "Die Moderation im Fernsehen ist immer eine zeitlich begrenzte Einheit. Das sind hoch qualifizierte Redakteure, die vielfältig einsetzbar sind."

Durch die Umstrukturierung im Programm würden sich Aufgaben von Mitarbeitern verschieben. "Wir versuchen ein leicht adaptiertes Programm für Radio und Fernsehen zu machen, das sorgt für Änderungen. Wir werden mehr Leute brauchen", sagte Brunhofer.

Für jene zwei bis drei freiberuflichen Mitarbeiter, deren Arbeitsauslastung kleiner werde, "bemühen wir uns, im Einvernehmen mit dem Betriebsrat neue Aufgaben im Haus zu finden". Die Programmänderungen würden von Arbeitsgruppen gestaltet, "mit nahezu 100 Prozent Beteiligung der Belegschaft".

Umstrukturierung noch nicht offiziell

Eine gewisse Aufregung aufgrund der geplanten Änderungen verstehe er, erklärte der Landesdirektor. Eine gedrückte Stimmung stelle er nicht fest, sagte Brunhofer. 80 bis 90 Prozent der Belegschaft würden die Änderungen voll mitragen.

Die geplante Umstrukturierung sei noch nicht ganz ausgereift und noch nicht offiziell verkündet, erklärte Betriebsratsobmann Franz Ruedl. "Manche Dinge werden noch verhandelt."

(APA)

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