Zeitungs-Karikatur von Krake Zuckerberg stößt auf Kritik

Die  Karikatur in der „Süddeutschen Zeitung
Die Karikatur in der „Süddeutschen Zeitung" sorgt für Kritik(c) Foto: DiePresse.com
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Für das Simon Wiesenthal-Zentrum in Israel riecht die Karikatur „ohne Zweifel nach Antisemitismus."

Eine Karikatur in der „Süddeutschen Zeitung" sorgt für Kritik und Schlagzeilen, etwa in der „Daily Mail". Aus Anlass der Übernahme von Whatsapp durch Facebook stellte Zeichner Burkhard Mohr den Facebook-Gründer Marc Zuckerberg als vielarmige Krake dar, die das Internet kontrolliert.

„Die Krakenhysterie wäre keines Kommentars würdig, hätte Mohr nicht dem Biest ein Gesicht gegeben", schreibt Alan Posener in der „Welt". Der jüdischstämmige, aber atheistische Zuckerberg erhielt in der Karikatur aber eine große Nase, breite Unterlippen, und die Tentakeln lassen sich auch als Schläfenlocken interpretieren. Das sehe „sehr stark aus wie der Jude an sich, wie ihn schon der ,Stürmer' herbei halluzinierte", so Posener.

Für das Simon Wiesenthal-Zentrum in Israel riecht die Karikatur „ohne Zweifel nach Antisemitismus." Der Karikaturist Mohr gab sich „erschüttert, dass eine meiner Karikaturen nun in diesem Licht erschienen ist"

(Red.)

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