Am Donnerstag wurde zum letzten Mal die "Harald Schmidt Show" gezeigt. Unter dem Motto "frei für alle" ist der Abschied in voller Länge auf YouTube zu sehen.
Mehrfach hat er sich bereits mit seiner Show verabschiedet, dieses Mal soll es nun wirklich das Ende sein: Am Donnerstag gab Harald Schmidt zum letzten Mal seine "HaraldSchmidt Show". Er verabschiedete sich mit den Worten: "Fantastische 19 Jahre! Ihnen alles Gute und schönen Abend.". Künftig will sich der 56-Jährige nach eigenen Worten ins Privatleben zurückziehen. "Ich weiß nur noch nicht, in welches."
Nach insgesamt 2000 Sendungen wird die Institution der deutschsprachigen Fernsehunterhaltung auch auf dem Bezahlsender Sky eingestellt. Die letzte Sendung bleibt nicht nur Kunden des Abosenders vorbehalten, denn Sky Deutschland zeigt den Show-Abgang des 56-jährigen Entertainers auch auf YouTube (Link siehe unten).
Schmidt begrüßte um 22.15 Uhr auf Sky Hits (23 Uhr auf Sky Atlantic) als musikalischen Gast Judith Holofernes. Zur Seite standen "Dirty Harry" aber auch seine Sidekicks aus jüngster Zeit, von Olli Dittrich über Nathalie Licard und Jürgen Vogel bis zu Pierre Krause und Bastian Bielendorfer.
1995 ging die "HaraldSchmidt Show" erstmals auf Sat.1 auf Sendung. Er wechselte später zur ARD und kehrte 2011 wieder zu Sat.1 zurück. Nach dem Abgang von Sat.1 hatte er seinen Late-Night-Talk im September 2012 bei Sky gestartet.
Bleibt Harald Schmidt bei Sky?
Die Zusammenarbeit von Schmidt mit Sky wird möglicherweise mit anderen Projekten fortgesetzt, wie Sky-Programmchef Gary Davey im "Presse"-Interview sagte.
Theater statt Fernsehen
Ab Herbst wird sich der vielseitige Fernseh- und Bühnenmenschen dann einer anderen Leidenschaft widmen, wenn er das Theater in den Mittelpunkt rückt - zumindest im weitesten Sinne.
Denn sein eigenes Studio in Köln-Mülheim will Schmidt künftig für Stand-up-Comedy nutzen. "Ich habe mein eigenes Theater, bei dem ich nach Lust und Laune die Scheinwerfer anmache, und wenn ich Material habe, das mir Spaß macht, werde ich in verschiedenen Varianten auftreten und es über die sozialen Netzwerke verkünden", verriet er am Wochenende im Ö3-"Frühstück bei mir". An große, prall gefüllte Säle denkt Schmidt dabei nicht. "Ich werde dann für drei oder zehn oder maximal 350 Zuseher auftreten. Wir schaffen ein Kölner Westend."
(APA/Red.)