Die ORF III-Programm-Highlights 2014

"Menschenkinder" von André HellerORF
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Neu auf ORF III: Operette, Hunde, Architektur und ein viel gepriesener Skandinavien-Krimi. So wird das Programm 2014.

Fast zweieinhalb Jahre ist der öffentlich-rechtliche Kultur- und Info-Sender ORF III mittlerweile auf Sendung. Und hat - trotzt eines Mini-Programmbudgets von nur sieben Millionen Euro pro Jahr - mittlerweile mit einem Marktanteil von 1,2 Prozent mehr Zuschauer als der Kulturkanal Arte (ein Prozent) in Österreich. Der Erfolg von ORF III, habe „alle Erwartungen übertroffen", sagt ORF-General Alexander Wrabetz. Es sei mittlerweile der „in Relation zur Marktgröße meistgesehene Kultur-Spartensender im deutschen Sprachraum".


Donnerstagabend präsentierte ORF III-Chef Peter Schöber das Programm 2014. Im Bereich Kultur gibt es neben hochkarätigen Opern- und Konzertaufführungen (u. a. Bachs „Johannes-Passion" aus der Berliner Philharmonie in der Regie von Peter Sellars am 20. 4. um 20.15 Uhr, Nikolaus Harnoncourts Mozart-„Oratorium ohne Worte" von der styriarte am 5. Juli um 20.15 Uhr und Robert Dornhelms „Aida"-Inszenierung aus St. Margarethen am 10. August um 20.15 Uhr) auch einige Neuerungen im Programm, die im Herbst anlaufen: Christoph Wagner-Trenkwitz präsentiert am Sonntag-Nachmittag „Operette sich wer kann", in der Reihe „Vieler Herren Häuser" besucht Karl Hohenlohe die schönsten Palais Wiens, ein Architektur-Magazin mit Coop-Himmelb(l)au-Architekt Wolf Prix, eine Weinkultursendung mit Thomas Maurer („Wein und Genuss"), eine Hunde-Sendung mit Erich Pöll („Wilde Reise: Auf den Hund gekommen") und ein Reisemagazin („Voyage") starten.

Jugendliche Kritiker: „Bühne Oida!"

Gemeinsam mit dem Verein Wiener Jugendzentren schickt ORF III Jugendliche ins Theater und in die Oper: Sie sollen Kultur erleben und dann darüber schreiben - die Rezensionen sind ab April unter dem Motto „Bühne Oida!" auf der ORF III-Websitze zu finden. An das ganz junge Publikum richtet sich Heinz Sichrovskys neues Format „erLesen Junior". Im österreichischen Fernsehen ebenfalls neu: ORF III zeigt die laut „Welt" „meist kopierte skandinavische TV-Krimi-Serie": „Die Brücke". Für Cineasten plant Filmmuseum-Direktor Alexander Horwath ab 16. Juli den "kult.film"-Sommer, ab 17. Juli stehen österreichische Literaturverfilmungen der Belle Epoque auf dem Programm - im Anschluss an den ersten Termin gibt es eine John-Ford-Retrospektive.

Auch 2014 gibt es Jubilare zu feiern: Ein ganzer Programmtag zum 85er von Nikolaus Harnoncourt am 7. Dezember, eine neue Ausgabe von "ORF-Legenden" über Fritz Muliar (er wäre 95 geworden), samt umfassender filmischer Retrospektive und ein Filmschwerpunkt anlässlich des 65ers von Pedro Almodóvar im September sind geplant. Fortgesetzt werden u. a. André Hellers "Menschenkinder", die Salzburger Festspielgespräche mit Barbara Rett und die "Hyundai Kabarett-Tage".

Dazu kommen 2014 u. a. Politik-Schwerpunkte (z. B. zur EU-Wahl im Mai und zur WM in Brasilien) und die neu auf Hochglanz polierten Hugo-Portisch-Zeitgeschichte-Dokus „Hört die Signale", „Friede durch Angst" und „Österreich II".

(i. w.)

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