Neu auf ORF III: Operette, Hunde und Skandinavien-Krimi

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Info- und Kulturspartenkanal präsentierte sein Programm 2014.

Fast zweieinhalb Jahre ist der öffentlich-rechtliche Kultur- und Info-Sender ORFIII mittlerweile auf Sendung. Und hat – trotz eines Miniprogrammbudgets von nur sieben Millionen Euro pro Jahr – mittlerweile mit einem Marktanteil von 1,2Prozent mehr Zuschauer als der Kulturkanal Arte (ein Prozent) in Österreich. Der Erfolg von ORFIII habe „alle Erwartungen übertroffen“, sagt ORF-General Alexander Wrabetz. Es sei mittlerweile der „in Relation zur Marktgröße meistgesehene Kulturspartensender im deutschen Sprachraum“.

Donnerstagabend präsentierte ORF-III-Chef Peter Schöber das Programm 2014. Im Bereich Kultur gibt es neben hochkarätigen Opern- und Konzertaufführungen (u.a. Bachs „Johannespassion“ aus der Berliner Philharmonie in der Regie von Peter Sellars am 20.4. um 20.15Uhr, Nikolaus Harnoncourts Mozart-„Oratorium ohne Worte“ von der Styriarte am 5.Juli um 20.15Uhr und Robert Dornhelms „Aida“-Inszenierung aus St.Margarethen am 10.August um 20.15Uhr) auch einige Neuerungen im Programm, die im Herbst anlaufen: Christoph Wagner-Trenkwitz präsentiert am Sonntagnachmittag „Operette sich, wer kann“; in der Reihe „Vieler Herren Häuser“ besucht Karl Hohenlohe die schönsten Palais Wiens; ein Architekturmagazin mit Coop-Himmelb(l)au-Architekt Wolf Prix, eine Weinkultursendung mit Thomas Maurer („Wein und Genuss“), eine Hundesendung mit Erich Pöll („Wilde Reise: Auf den Hund gekommen“) und ein Reisemagazin („Voyage“) starten.

Jugendliche Kritiker: „Bühne, Oida!“

Gemeinsam mit dem Verein Wiener Jugendzentren schickt ORFIII Jugendliche ins Theater und in die Oper: Sie sollen Kultur erleben und dann darüber schreiben – die Rezensionen sind ab April unter dem Motto „Bühne, Oida!“ auf der ORF-III-Website zu finden. An das ganz junge Publikum richtet sich Heinz Sichrovskys neues Format „erLesen Junior“. Im österreichischen Fernsehen ebenfalls neu: ORFIII zeigt die laut „Welt“ „meist kopierte skandinavische TV-Krimiserie“: „Die Brücke“. Dazu kommen 2014 u.a. Politikschwerpunkte (z.B. zur EU-Wahl im Mai und zur WM in Brasilien) und die neu auf Hochglanz polierten Hugo-Portisch-Zeitgeschichte-Dokus „Hört die Signale“, „Friede durch Angst“ und „ÖsterreichII“. (i.w.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.04.2014)

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