Schwarz und schön: "Sex and the City" im Armenviertel

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Nach dem US-Vorbild startet im brasilianischen Fernsehen nun "Sexo e as Negas". Statt in Manhattan spielt die Serie allerdings in einer Favela.

Der brasilianische Fernsehsender Globo startet eine Serie nach Vorbild von "Sex and the City". Allerdings spielt "Sexo e as Negas" (Sex und die Schwarzen) nicht in einem reichen Viertel wie in der US-Version, sondern in einer Favela. Die Serie erzählt von Zulma, Tilde, Soraia und Lia, die in der Armensiedlung im Norden von Rio de Janeiro leben.

"Es sind Frauen, die in einem einfachen Viertel leben, aber auch hübsch aussehen, ordentliche Häuser haben und sich mit Liebe und Fürsorge um ihre Kinder kümmern wollen", sagte der Autor der Serie, Miguel Falabella, in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der Zeitung "Folha de São Paulo". "So wie jede andere Frau auf der Welt auch."

Anders als die Power-Frauen aus der US-Originalserie sind die Frauen der brasilianischen Version allerdings keine erfolgreichen Journalistinnen, Anwältinnen oder PR-Agentinnen, sondern arbeiten als Dienstmädchen, Köchin und Schneiderin. Außerdem sind alle Hauptdarstellerinnen dunkelhäutig. "Die Serie zeigt zum Beispiel, dass du krauses Haar haben und trotzdem schön sein kannst", sagte die Schauspielerin Maria Bia.

(APA)

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