Ö1: Neue Leitungsstruktur womöglich schon im Herbst

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ORF-STIFTUNGSRAT: AMON / WRABETZAPA/HELMUT FOHRINGER
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ORF-Radiodirektor Karl Amon kündigte eine Channel-Struktur wie auch bei Ö3 und FM4 an. Der Betriebsrat reagierte verärgert.

Laut ORF-Radiodirektor Karl Amon könnte Ö1 noch diesen Herbst eine neue Leitungsstruktur bekommen: ein Channel-Management wie auch bei Ö3 und FM4, an dessen Spitze ein Verantwortlicher steht. Die Ankündigung sorgte für Verärgerung beim ORF-Betriebsrat Gerhard Moser. Amon haben eine „sensible Materie“ vorweggenommen, „ohne je Gespräche mit der Belegschaftsvertretung aufgenommen zu haben.“

Die Leitung von Ö1 ist bereits seit Frühling vakant, über die Nachfolge von Bettina Roither sind sich Amon und der Redakteursrat uneins: Der Radiodirektor setzt sich für den Ö1-Feature- und Literaturchef Peter Klein ein, die Redakteure wollen mehrheitlich Administrationschefin Ulrike Wüstenhagen. Die Causa liegt nun bei ORF-Direktor Wrabetz, der eine Entscheidung treffen will, die "breiter mitgetragen wird".

Auch die Leitung der „Aktuellen Kultur“ (bis Sommer war es Christiane Goller) auf Ö1 und die Intendanz des RSO (Christian Scheibs Vertrag wurde nicht verlängert) werden neu besetzt. Der Vertrag des RSO-Chefdirigenten Cornelius Meister soll hingegen um weitere zwei Jahre verlängert werden.

(APA)

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