"Presse" überholt "Kurier" - im Netz

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In eigener Sache: DiePresse.com hat so viele User wie noch nie. Hier gibt es Artikel auch zum Hören.

845.544 Unique Clients hatte DiePresse.com im September 2008. Unique Clients, was heißt das? Von so vielen Computern, Mobiltelefonen oder anderen Endgeräten wurde auf DiePresse.com zugegriffen - von so vielen wie noch nie.

Am Donnerstag wurden die Daten der Österreichischen Webanalyse für vergangenen September veröffentlicht: Demnach ist Herold.at mit rund 1,72 Millionen Unique Clients (UC) das größte „Einzelangebot", gefolgt von derStandard.at (1,32 Mio. UC) und Krone.at (1,13 Mio.). Auf Platz vier folgt DiePresse.com, dann das Anzeigenportal WillHaben.at (797.701) und Kurier.at (743.868). Bei den Dachangeboten liegt ORF.at mit rund 3,57 Millionen UC weit voran. Das nächstgrößte Medienangebot ist hier das „oe24-Netzwerk" der Tageszeitung „Österreich" mit 1,42 Mio. UC (wovon allerdings ein großer Teil auf das Angebot von wetter.at zurückgeht).

Die Onlineredaktion von DiePresse.com besteht derzeit aus 16 Mitarbeitern. Intern verzeichnen alle „Channels", wie die Onlineressorts heißen, Zuwächse. Dies zeigt der bisherige Jahresdurchschnitt 2008: In Politik und Wirtschaft haben die Zugriffszahlen (im Vergleich zu 2007) je um 50 Prozent zugenommen, bei der Kultur verzeichnet man ein Plus von 56 Prozent, beim Sport sogar plus 81 Prozent - was natürlich mit der Fußball-EM im Juni zusammenhängt. DiePresse.com-Chef Peter Krotky meint: „Wir sind derzeit sicher der innovativste Dienst Österreichs, mit Serviceangeboten, wie sie zum Teil sonst noch nirgends stattfinden."

Ein solches Service etwa ist „DiePresse.com zum Hören": Dabei kann man sich den Nachrichtenüberblick und alle Artikel vorlesen lassen. Allerdings spricht dazu nicht täglich ein Sprecher in einem Studio die Texte ein. Nein: Basis des „Voice-Readers", wie das Service von Linguatec heißt, sind Aufnahmen von ausgebildeten Sprechern. Das Tonmaterial wurde in seine Laute und Silben zerlegt. Für die Audio-Wiedergabe der Artikel werden diese erneut zusammengesetzt. Der Voice-Reader bewahrt dabei die menschliche Sprachmelodie: Er erkennt, wo im Satz das Subjekt steht - und betont es. Bei einem Fragezeichen hebt sich die Stimme, bei einem Punkt senkt sie sich.

ÖWA, die Währung auf dem Werbemarkt

Weitere Angebote sind etwa der „Freizeit-Guide" oder „Die Presse Anno": alle Originalausgaben der „Presse" zwischen 1848 und 1937, elektronisch archiviert. Mit „Meine Presse" kann man nach eigenen Prioritäten seine Startseite zusammenstellen.

Die Österreichische Webanalyse erhebt seit zehn Jahren die Reichweiten verschiedener Websites. Als Ableger der Österreichischen Auflagenkontrolle ÖAK gegründet, weist sie heute die Daten von 67 Angeboten aus. Notwendig ist das, um der Werbewirtschaft eine „Währung" zu geben, anhand derer man feststellen kann: Wie stark werden einzelne Onlineangebote genutzt? Vor einem Jahr kam die „ÖWA plus" hinzu: Sie gibt die Anzahl der „Unique User" an sowie, welche Personen welches Angebot nutzen. (trick)

Zur Methode der ÖWA

Die Österreichische Webanalyse (ÖWA) ist eine Messung: Sie basiert auf dem standardisierten „Skalierbaren Zentralen Messverfahren“. Damit werden „objektiv vergleichbare Zugriffsdaten für Online-Angebote“ erhoben, heißt es auf der ÖWA-Homepage

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