"Wiener Bezirkszeitung": Moser Holding übernimmt 74,9 Prozent

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Das Tiroler Medienunternehmen soll - vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmung - Anteile an der Gratiszeitung übernehmen. Die Post hält weiterhin 25,1 Prozent an der "Bezirkszeitung".

Die Moser Holding ("Tiroler Tageszeitung") hat den Zuschlag für die "Wiener Bezirkszeitung - bz" bekommen. Das Tiroler Medienunternehmen soll - vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmung - 74,9 Prozent an der zwei Mal monatlich erscheinenden Gratiszeitung übernehmen. Die Österreichische Post, die bisher über ihre Tochterfirma feibra Anteile an der Gratiszeitung hielt, hat den Verkauf an die Tiroler bereits am 11. Dezember beschlossen. Sie wird 25,1 Prozent der Anteile behalten, wie eine Aussendung am am Montag mitteilte.

Die "Print- Zeitungsverlags GmbH" - eine Tochter der Moser Holding AG - habe sich im Bietverfahren um die Zeitungsanteile "klar als Bestbieter" erwiesen, hieß es. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Neben der Moser Holding interessierten sich auch die Mediaprint ("Kronen Zeitung", "Kurier") sowie "Heute"-Herausgeberin Eva Dichand für die regionale Gratis-Wochenzeitung "bz".

Die Moser Holding will die "Wiener Bezirkszeitung" in den mit der Styria Meiden AG ("Kleine Zeitung", "Presse", "WirtschaftsBlatt") geplanten, gemeinsamen österreichweiten Gratiszeitungs- und Anzeigenring einbringen. Für den Start dieses Joint-Venture gab es erst in der Vorwoche grünes Licht vom Obersten Gerichtshof. Mit der Bezirkszeitung soll die Bundeshauptstadt abgedeckt werden.

23 verschiedene Bezirksausgaben

Das Post-Tochterunternehmen feibra Österreich hatte im Jahr 2006 hundert Prozent am Mader Verlag übernommen, der Herausgeber der "Wiener Bezirkszeitung" ist. In weiterer Folge wurden 24,9 Prozent des Verlages an die Partnergesellschaft STP Media GmbH abgetreten, die ihre Anteile nun zur Gänze abgegeben hat. Auch die Post hat ihren Anteil um 50 Prozent reduziert. Die Wiener Bezirkszeitung selbst wurde im Jahr 1984 gegründet und erscheint zweiwöchentlich in 23 Bezirksausgaben.

(APA)

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