Grasser blitzt mit Klage gegen orf.at ab

Former Austrian Finance Minister Grasser appears in court in Vienna
Former Austrian Finance Minister Grasser appears in court in Vienna(c) REUTERS (HEINZ-PETER BADER)
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Der Anwalt von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, Manfred Ainedter, legte umgehend Berufung ein. Laut Gutachten sind einige Zahlungsflüsse ungeklärt, so der Richter.

Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser ist mit seiner Medienklage gegen orf.at abgeblitzt. Der Ex-Minister sah sich durch die Berichterstattung in die Nähe von Schmiergeldzahlungen durch den Glücksspielkonzern Novomatic gerückt. Grasser-Anwalt Manfred Ainedter legte umgehend volle Berufung ein und meinte am Freitag zum Richter: "Wenn das Schule macht ....". Grasser selbst war nicht erschienen.

Der Richter begründete die Abweisung der Klage damit, dass die von Grasser kritisierte Überschrift nicht als abschließende Mitteilung gesehen werden könne. Ein Titel erkläre den Sachverhalt nicht vollständig. orf.at habe über einen Verdachtsfall berichtet, und laut Gutachten besteht ein Verdacht, der auch zu strafrechtlichen Ermittlungen geführt hat. Laut Gutachten sind einige Zahlungsflüsse ungeklärt und aufklärungsbedürftig, so der Richter am Freitag am Wiener Straflandesgericht.

(APA)

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