Website von Satiremagazin "Charlie Hebdo" in der Türkei gesperrt

FRANCE PARIS TERROR ATTACKS CHARLIE HEBDO
FRANCE PARIS TERROR ATTACKS CHARLIE HEBDO(c) APA/EPA/EDDY LEMAISTRE (EDDY LEMAISTRE)
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Die von "Charlie Hebdo" veröffentlichten Mohammed-Karikaturen nach dem Anschlag im Jänner beleidigen laut Regierungsbehörde den Islam.

Die türkische Regierung hat eine Sperre der Internetseite des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo" durchgesetzt. Auf Antrag der staatlichen Internetbehörde ordnete ein Gericht in Ankara die Sperre an, wie türkische Medien am Freitag berichteten.

Grund für die Sperre ist eine angebliche Beleidigung religiöser Gefühle durch die Verbreitung der Mohammed-Karikaturen, die "Charlie Hebdo" nach dem islamistischen Anschlag im Jänner veröffentlicht hatte.

Zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit

Das Gericht in Ankara hatte vor einigen Tagen bereits die Internetseite des ersten Atheisten-Verbandes der Türkei wegen angeblicher religiöser Hetze sperren lassen. Zudem wird gegen eine türkische Tageszeitung ermittelt, die das "Charlie-Hebdo"-Titelblatt mit dem weinenden Propheten Mohammed veröffentlicht hatte.

Kritiker beklagen eine zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit unter der islamisch-konservativen Regierung in Ankara.

(APA/AFP)

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