US-Nachrichtenseite Politico startet EU-Ausgabe am 21. April

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Der Großteil des Angebots richtet sich an Politik-Profis und ist kostenpflichtig. Der Springer-Verlag finanziert die Europa-Ausgabe von Politico mit.

Der europäische Ableger der US-Webseite Politico geht am 21. April online. Das vom deutschen Springer-Verlag mitfinanzierte Projekt mit Sitz in Brüssel berichtet auf Englisch über europäische Politik. Wie in Washington wolle die Plattform auch in Europa die politische Berichterstattung aufmischen, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung der Politico-Spitze an die Mitarbeiter.

Ein Großteil des Angebots richtet sich an Politik-Profis und soll kostenpflichtig sein. Geplant sind Abo-Dienste zu den Themen Energie, Gesundheit und Technologie. Das Vorgehen orientiert sich an dem US-Vorbild, wo Nutzer zum Teil mehrere Tausend Dollar für ein Abonnement zahlten.

Wöchentliche Print-Ausgabe geplant

Neben der Webseite www.politico.eu soll es auch eine wöchentliche Printausgabe geben. Dieser Printableger kommt am 23. April erstmals in ausgewählten europäischen Städten wie Brüssel, Paris, Berlin und London heraus.

Auf der Webseite soll Ryan Heath, der frühere Redenschreiber von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und danach Sprecher von Digitalkommissarin Neelie Kroes, eine Kolumne zu EU-Themen schreiben.

Mehr als 200 Mitarbeiter arbeiten für US-Ausgabe

Für das Joint-Venture übernahmen Politico und Axel Springer die in Brüssel erscheinende Wochenzeitung "European Voice". Für Politico arbeiten in Washington mittlerweile mehr als 200 Journalisten. Die US-Nachrichtenseite wurde 2007 gegründet. Die digitalen Angebote werden jeden Monat von sieben bis acht Millionen Nutzern besucht.

(APA/dpa)

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