Schweiz: "NZZ" Partnerin von Google-News-Initiative

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ZEITUNG, ZEITUNGSVERKAUF, NZZ, NEUE ZUERCHER ZEITUNG, VERLAGSHAUS,APA/KEYSTONE/WALTER BIERI
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Mit dem Projekt will Google qualitativ hochwertigen Journalismus in Europa durch Technologie und Innovation fördern.

Die "Neue Zürcher Zeitung" ("NZZ") beteiligt sich als erste Schweizer Partnerin an der europäischen News-Initiative des US-Internetriesen Google, wie Google Schweiz am Donnerstag mitteilte. Die "Digital News Initiative" (DNI) verfolge das Ziel, "qualitativ hochwertigen Journalismus in Europa durch Technologie und Innovation zu fördern", schreibt Google. Am Dienstag hatte das Unternehmen angekündigt, die DNI in den kommenden Jahren mit 150 Millionen Euro zu unterstützen.

Die "NZZ" ist laut Geschäftsführer Steven Neubauer ständig im Austausch mit Technologieunternehmen und anderen Verlagen, um Lern- und Innovationsprozesse weiter zu beschleunigen. Aus diesem Grund sei die DNI für die "NZZ" interessant. Die "NZZ" habe sich vorgenommen, jedes Quartal ein neues Produkt auf den Markt zu bringen. Damit dies gelinge, müsse auch die Technologie agiler und schneller werden.

Österreich skeptisch

Zu den acht Verlagshäusern aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden, die zu den DNI-Gründungspartnern gehören, sind laut Google bereits weitere dazugekommen. Es gehören aber auch Branchenverbände dazu. Google will  Zeitungsverlagen helfen, "nachhaltige Nachrichtenmodelle" zu entwickeln.

Die DNI will das Programm sukzessive ausweiten. Es stehe "weiterhin für jeden in Europa offen, der sich in der Nachrichtenbranche engagiert". Der ORF und der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) hatten skeptisch auf die Google-Pläne reagiert und auf die Milliardenbeträge verwiesen, die Google angeblich vom europäischen Werbemarkt abziehe.

Beobachter sehen in der News-Initiative einen Versuch des US-Konzerns, sein angespanntes Verhältnis zu den Verlagen in Europa zu verbessern. In mehreren europäischen Ländern gibt es Streit um die Frage, ob Google den Verlegern Geld bezahlen muss, wenn kleine Fragmente ihrer Artikeln in den Nachrichten-Suchmaschine Google News und bei der allgemeinen Google-Suche angezeigt werden.

(APA/sda)

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