"Kleine Zeitung" entschuldigt sich für SS-Parte

Der Verstorbene wurde als SS-Untersturmführer gewürdigt und mit dem SS-Spruch "Unsere Ehre heißt Treue" verabschiedet.

Die "Kleine Zeitung" hat sich für eine Todesanzeige in ihrer Samstag-Ausgabe entschuldigt. Die Parte hatte Leser und soziale Medien empört: Der Verstorbene wurde als SS-Untersturmführer und Mitglied einer "Erlebnisgeneration" gewürdigt und mit dem SS-Spruch "Unsere Ehre heißt Treue" verabschiedet. Am Sonntag bezeichnete Chefredakteur Hubert Patterer den Abdruck als "fürchterlichen Fehler".

"Wir bitten konsterniert um Entschuldigung", schrieb Patterer, die Parte "hätte nicht erscheinen dürfen". Der Chefredakteur kündigt nun Konsequenzen an: Man werde die "Feuerwand zwischen Anzeigen und Redaktion überprüfen".

Denn bisher bekäme die Redaktion Anzeigen, und darunter fallen auch Trauerannoncen, vor dem Druck nicht zu Gesicht. "Was die Todesanzeigen betrifft, müssen wir dies hinterfragen und eine zweite Revisionsebene einziehen", erklärte Patterer.

(APA)

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