Österreichischer Radiopreis: Ö3 ist Hauptsieger

(c) Stanislav Jenis
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Zum ersten Mal wurden die Radiopreise vergeben – Robert Kratky widmete seinen „Mutti“.

Dass Ö3-Moderator Robert Kratky in seltenen Momenten rührselig wird, wissen die Hörer. Am Montag überraschte er das Publikum bei der feierlichen Gala im Wiener Rathaus aber doch – indem er seinen Preis (bester Radiomoderator) „meiner Mutti“ widmete. Auch beste Moderatorin Dori Bauer vom Privatradio Energy 104,2 wurde bei der Verleihung des ersten Österreichischen Radiopreises emotional: „Ein guter Moment für Gehaltsverhandlungen.“

Puls4-Moderatorin Johanna Setzer und ORF-Kollege Andi Knoll gingen leer aus – sie moderierten den Abend, an dem es in neun Kategorien Sieger gab. Hauptgewinner war Ö3: Neben Kratky wurden der „Ö3-Wecker“ als beste Morgensendung und „Callboy“ Gernot Kulis für beste Comedy ausgezeichnet. Der Radiopreis ist eine gemeinsame Initiative von ORF, dem Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) und RTR. Die Preisträger bestimmte eine von der FH St. Pölten zusammengesetzte Jury.

Florian Novaks Lounge FM wurde für das interaktive Radioquiz „Tonio“ in der Kategorie Innovation ausgezeichnet, das Ö1-Mittagsjournal als beste Nachrichtensendung. Radio Kärnten hatte die beste Musiksendung („Erinnerungen an Udo Jürgens“), Radio Niederösterreich den besten Wortbeitrag (ein „Nahaufnahme spezial“ zu 25 Jahre Mauerfall) und Kronehit die beste Promotionaktion. Ein „großer Tag für das Privatradio“, sagte VÖP-Vorstandsvorsitzender Klaus Schweighofer; der Radiopreis zeige es „auf Augenhöhe“ mit dem ORF. (i. w.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.06.2015)

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