Nur 722.000 sahen ORF-Sommergespräch mit Faymann

Sommergespräche ORF Faymann
Sommergespräche ORF Faymann(c) ORF (Milenko Badzic)
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Das letzte Interview der ORF-Reihe hatte einen Marktanteil von 29 Prozent. Mit mehr als einer Million Zusehern war das Gespräch mit FPÖ-Chef Strache das meistgesehene.

Die diesjährigen ORF-Sommergespräche sind am Montagabend zu Ende gegangen. Hans Bürgers Interview mit Bundeskanzler Werner Faymann verfolgten im Schnitt 722.000 Zuseher (29 Prozent Marktanteil). Zum Vergleich: ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner lockte in der Vorwoche 747.000 (ebenfalls ein Marktanteil von 29 Prozent) vor die Bildschirme, deutlich mehr waren es bei den Gesprächen mit Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Frank Stronach (Team Stronach): 992.000 bzw. 827.000.

Insgesamt waren die heurigen "Sommergespräche" die bisher erfolgreichsten Sommergespräche im ORF. Insgesamt 2,9 Millionen Seher verfolgten den Polit-Talk, und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache stellte mit 1,007 Millionen Zuschauern (36 Prozent Marktanteil) einen neuen Rekord im Reichweiten-Ranking der "Sommergespräche" auf.

Frank Stronach landete mit 827.000 Sehern (34 Prozent Marktanteil) auf Platz zwei der ewigen "Bestenliste". Das Gespräch mit SPÖ-Parteiobmann Werner Faymann sahen Montagabend 722.000 Österreicher (29 Prozent Martkanteil), der damit in der heurigen Reichweitenwertung auf Platz vier hinter ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner (755.000 Seher und 29 Prozent Marktanteil landete).

Faymann-Quote nur vorläufige Gewichtung

Die Seherzahlen Faymanns könnten sich noch etwas verändern, weil es sich um eine vorläufige Gewichtung der Quoten handelt. Auch Mitterlehner und Faymann landeten damit in den Quoten-Top Ten der "Sommergespräche". Im Schnitt sahen heuer 752.000 Zuseher bei 30 Prozent Marktanteil die sechs Ausgaben.

Inhaltlich wurden die "Sommergespräche" wie jedes Jahr unterschiedlich beurteilt. Die ORF-Führung zeigte sich mit dem Ergebnis jedenfalls zufrieden. "Mit Politik-Berichterstattung in klassischer Form im Hochsommer ein Millionenpublikum zu erreichen, das kann in Österreich nur der ORF", meinte Generaldirektor Alexander Wrabetz. "Hans Bürger, Robert Stoppacher, Fritz Melchert und dem ganzen 'Sommergespräche'-Team ist es hervorragend gelungen, das in diesen Tagen besonders hohe politische Interesse der Bevölkerung mitzunehmen und entsprechend erfolgreich umzusetzen", so Wrabetz.

Von "besonderer politischer Relevanz" sprach auch Fernsehdirektorin Kathrin Zechner. "Die Messungen zeigen, dass sich noch nie so viele Menschen für unseren jährlichen sommerlichen Polittalk interessiert haben wie heuer. Die Menschen in Österreich haben einen sehr starken Wunsch nach qualitätsvoller und relevanter Information, die wir als ORF bieten. Die ,Sommergespräche' geben nicht nur Einblick in das System Politik, sondern geben als Langformat auch jene Zeit zur Reflexion, die wir in diesen Tagen alle brauchen", sagte Zechner, die dem Team um "Sommergespräche"-Moderator Bürger dankte.

Intensive TVthek-Nutzung

Auch in der ORF-TVthek wurden die "Sommergespräche" so intensiv genutzt wie noch nie zuvor: Bis inklusive Sonntag, 30. August wurden insgesamt 1,81 Millionen Videoabrufe verzeichnet.

Die Quoten der "Sommergespräche 2015":

  • 27. Juli: Matthias Strolz (Neos) mit 563.000 Zuschauern, 23 Prozent Marktanteil
  • 3. August: Frank Stronach (Team Stronach) mit 827.000 Zuschauern, 34 Prozent Marktanteil
  • 10. August: Eva Glawischnig (Grüne) mit 635.000 Zuschauern, 27 Prozent Marktanteil
  • 17. August: Heinz Christian Strache (FPÖ) mit 1.007.000 Zuschauern, 36 Prozent Marktanteil
  • 24. August: Reinhold Mitterlehner (ÖVP) mit 755.000 Zusehern, 29 Prozent Marktanteil
  • 31. August: Werner Faymann (SPÖ) mit 722.000 Zusehern, 29 Prozent Marktanteil

(Red./APA)

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