NZZ.at soll eine neue Startseite bekommen, die sich klassischen Online-Medien angleichen soll.
Nach technischen Startschwierigkeiten und verhaltenem Abo-Geschäft kündigte die Online-Plattform NZZ.at am Mittwoch einen Relaunch an. NZZ.at erhält unter anderem eine neue Startseite, die sich im Erscheinungsbild klassischen Online-Medien angleichen soll. "Wir bauen eine Übersichtsseite/Homepage, die es Ihnen erlaubt, NZZ.at noch schneller und intuitiver zu nutzen als bisher - im direkten Wechsel zwischen der Artikel- und der Übersichtsebene, wie das etwa auf NZZ.ch der Fall ist", teilte NZZ.at-Chefredakteur Michael Fleischhacker in einem Newsletter mit.
Inhaltlich wolle man noch stärker auf das fokussieren, was man besonders gut könne, so Fleischhacker: "Wirtschaft, Politik und Feuilleton. In Zukunft sind unsere fünf Schwerpunktthemen aka "Phänomene" entsprechend: Republik - Europa - Wien - Geld - Geist." Auch im Bereich Technologie gebe es "Handlungsbedarf". Wesentlicher Teil der Weiterentwicklung sei dabei die technologische Stabilisierung der Login-Funktion und der Bezahlprozesse. Für den NZZ.at-"Club" habe man darüber hinaus mit dem Experten für Politikfinanzierung und Transparenz, Hubert Sickinger, sowie den Philosophen Konrad Paul Liessmann und Peter Strasser neue Gastautoren engagiert.
Auch die Newsletter des Online-Portals sollen weiter ausgebaut werden. Lediglich der montägliche NZZ.at-Clubabend in den Redaktionsräumen in der Bräunerstraße bleibt, wie er ist, erklärte Fleischhacker. Kommenden Mittwoch tritt dort der New Yorker Journalismus-Guru Jeff Jarvis bei einem Sonder-Clubabend auf, den restlichen September werde man der Wien-Wahl widmen. Die geplanten Neuerungen sollen "bis im Herbst" umgesetzt werden. Fleischhacker: "Wir sind überzeugt, dass es NZZ.at als liberales Gestirn am finsteren Ideologiehimmel Österreichs braucht."
(APA)