"Zurück in die Zukunft II" im 2015-Faktencheck

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back to the future(c) AFP (Miguel Schincariol)
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Bob Gale, der Drehbuchautor des Films, hat mit einigen seiner Zukunftsvisionen ins Schwarze getroffen - mit anderen weniger. Auf das Hoverboard etwa müssen wir weiterhin warten.

Science-Fiction-Filme haben nie den Anspruch die Realität abzubilden, aber sehr wohl werden Vergleiche angestellt. Der 21. Oktober ist für viele "Zurück in die Zukunft"-Fans ein magischer Tag. Weltweit laden Kinos zu Spezialvorführungen. Am 21. Oktober um 01:29 Uhr (Mitteleuropäischer Zeit) landet Marty McFly in Hill Valley, Kalifornien. Zwar besteht der Kultfilm "Zurück in die Zukunft II" bereits den ersten Faktencheck nicht, denn im Film landete Marty Mc.Fly am Dienstag, den 21. Oktober. In Wirklichkeit ist es aber ein Mittwoch. Dennoch, die Macher waren zum Teil näher dran als einige Wahlprognosen in der Vergangenheit und das trotz der Tatsache, dass sie 26 Jahre in die Zukunft blickten:

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  • Hoverboards
  • Schwebende Skateboards sind nach wie vor nicht Realität, auch wenn mittlerweile namhafte Firmen an der Realisierung arbeiten. Das Problem ist, dass ein magnetischer Untergrund nötig wäre.
  • Fliegende Autos
  • Noch bewegen wir unsere Autos auf Rädern über die Straßen, aber es gibt bereits erste Ansätze für das "Auto der Zukunft". Im Vorjahr wurde das Aeromobil präsentiert, das man bei 200 Kilometern pro Stunde durch die Lüfte segeln lassen kann. Zu Serienreife hat man es noch nicht geschafft. Außerdem gibt es noch einige gesetzliche Dinge zu klären, denn wer regelt da oben den Verkehr?
  • Fingerabdruck statt Schlüssel
  • Einige Häuser verzichten bereits auf physische Schlüssel und öffnen ihre Pforten nur noch mit gespeichertem Fingerabdruck. Das österreichische Startup "Noki" bzw. "Nuki" zählt in diesem Bereich zu den Vorreitern.
  • Videochat über den Fernseher
  • In "Zurück in die Zukunft II" traf 2015 die Kündigung via Fax ein. Generell war auch die Einrichtung sehr traditionell gehalten und hatte viele Stilelemente der 1980er-Jahre. Längst nicht mehr "en vogue". Ähnlich auch das Fax, ein längst verdrängtes Kommunikationsmittel. Aber die Kommunikation stellte man sich damals schon vielfältig vor. Ein Gespräch per Videochat über den Fernseher ist heute vielerorts Alltag. Hier hat Drehbuchautor Bob Gale voll ins Schwarze getroffen.
  • "Hydrator"
  • Beim "Hydrator" hat man sich Inspirationen von "Star Trek" geholt. Statt des Replikators, der automatisch Speisen herstellt, werden Mini-Pizzen in das an einen Mini-Backofen erinnernde Gerät eingelegt. Binnen fünf Minuten hat man dann ein Familienpizza. Mit der 3D-Druck-Technologie befindet man sich in der Lebensmittelindustrie auf einem ähnlichen Weg. Nur an der Geschwindigkeit muss man noch deutlich arbeiten, denn zur Zeit benötigen kleine Kekse bis zu 30 Minuten.
  • Virtual Reality beziehungsweise Datenbrillen
  • Im zweiten Teil der Trilogie werden Anrufe mit einer Datenbrille entgegengenommen. Hier sind Google, Facebook, HTC Sony und Microsoft bereits auf dem besten Weg. Die Google Glass war zwar kein großer Erfolg, wurde aber bereits (zumindest in den USA) von Privatpersonen genutzt.
  • 3D-Filme
  • Auch hier wieder ein Treffer. Denn 3D-Filme längst Realität. Kaum eine große Hollywood-Produktion kommt ohne dreidimensionaler Fassung aus. Viele TV-Geräte bieten ebenfalls diese Funktion für Zuhause an. Beim 19. Teil von "Der weiße Hai" lag man (zum Glück) daneben.
  • Roboter gehen mit Hunden spazieren
  • Zugegeben, auf der jährlich stattfindenden Messe "Ceatec" in Japan werden allerlei skurille Roboter vorgestellt. Der Roboter, der Hunde ausführt war aber bislang noch nicht dabei, aber dafür viele andere Helfer, die die Hausarbeit erleichtern sollen. Und in Japan gibt es zum Beispiel bereits ein Restaurant, das statt Kellner Roboter beschäftigt.
  • "Intelligente" Schuhe und Jacken
  • Sie sollen kommen. Das verspricht Nike bereits seit geraumer Zeit, aber es gäbe kaum ein passenderes Jahr als 2015. Auch Jacken, die sich automatisch der Größe anpassen und im Eilverfahren trocknen sind noch nicht Realität.
  • Wettervorhersage
  • "Es hört in vier Sekunden zu regnen auf", von diesen Vorhersagen sind wir noch entfernt, aber nicht mehr allzu fern. Mittlerweile können die Wetterentwicklungen bis zu 30 Minuten genau angesagt werden. Im Vergleich zu den letzten 30 Jahren eine deutlich positive Entwicklung.
  • InflationBei einem Punkt ist man sicherlich erfreut, dass er nicht zutrifft, denn 50 Dollar kostet eine Dose Pepsi nicht.

>>Link: Trailer zu "Jaws 19"

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